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Kassen- und Privatpatienten
Wir möchten, dass Sie rundum gut informiert sind!
Patienteninformationen
Patientinnen und Patienten haben viele Fragen. Was bedeutet diese Erkrankung für mich? Welche Behandlung kommt für mich in Frage?

Wir möchten Ihnen daher an dieser Stelle die wesentlichsten Augenkrankheiten vorstellen und Ihnen die üblichen Behandlungsmethoden und deren Erfolgsaussichten und Risiken aufzeigen. Viele Leiden unserer Patienten hätten durch eine frühzeitige Aufklärung verhindert oder zumindest gemindert werden können.

Für Fragen stehen wir Ihnen gerne telefonisch, in einem persönlichen Gespräch oder per
E-Mail
zur Verfügung. Unsere Mediathek ist demnächst hier verfügbar.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Seite
"Leistungen"
- Dokumente zum Download -
Altersbezogene Makuladegeneration (AMD) - Patientenbroschüre (BVA Berufsverband der Augenärzte)
Bildschirmarbeitsplatz - Patientenbroschüre (BVA Berufsverband der Augenärzte)
Bindehautentzündung (Konjunktivitis) - Patientenbroschüre (BVA Berufsverband der Augenärzte)
Diabetes - Patientenbroschüre (BVA Berufsverband der Augenärzte)
Grauer Star (Katarakt) - Patientenbroschüre (BVA Berufsverband der Augenärzte)
Grüner Star (Glaukom) - Patientenbroschüre (BVA Berufsverband der Augenärzte)
Intravitreale Medikamente (IVOM) - Patientenbroschüre (BVA Berufsverband der Augenärzte)
Kinderbrillen - Patientenbroschüre (BVA Berufsverband der Augenärzte)
Kontaktlinsen - Patientenbroschüre (BVA Berufsverband der Augenärzte)
12 Tipps für Kontaktlinseneinsteiger - Patientenbroschüre (BVA Berufsverband der Augenärzte)
Kurzsichtigkeit (Myopie) - Patientenbroschüre (BVA Berufsverband der Augenärzte)
Legasthenie - Patientenbroschüre (BVA Berufsverband der Augenärzte)
Lidrandentzündung (Blepharitis) - Patientenbroschüre (BVA Berufsverband der Augenärzte)
Refraktive Chirurgie - Patientenbroschüre (BVA Berufsverband der Augenärzte)
Schielen und Amblyopie - Patientenbroschüre (BVA Berufsverband der Augenärzte)
Trockene Augen - Patientenbroschüre (BVA Berufsverband der Augenärzte)
Vergrößernde Sehhilfen - Patientenbroschüre (BVA Berufsverband der Augenärzte)
Venenverschluss - Patientenbroschüre (BVA Berufsverband der Augenärzte)
Alterssichtigkeit / Altersweitsichtigkeit (Presbyopie)
Was ist das?
Alterssichtigkeit = Presbyopie
keine Krankheit, sondern eine physiologische Alterserscheinung
Mit zunehmendem Alter verliert die Augenlinse an Elastizität und somit die Fähigkeit sich auf unterschiedliche Entfernungen scharf einzustellen
tritt etwa zwischen dem 45. und 50. Lebensjahr ein
ist Teil des natürlichen Alterungsprozesses beim Menschen

Symptome
Nachlassen des Nahsehens
Dabei können Kopfschmerzen auftreten
Zeitungstexte können nur noch bei hellem Licht und in größerem Abstand von den Augen gelesen werden
Die Beschwerden nehmen meist im Laufe des Tages zu

Behandlung
Die Alterssichtigkeit kann mit Brille, Kontaktlinsen und refraktiver Operation korrigiert werden
Standard-Vorgehen ist bisher eine Brille
der Normalsichtige benötigt für den Nahbereich zum Ausgleich der Altersweitsichtigkeit eine Lesebrille bzw. Nahbrille
Liegt eine Kurz-, Weitsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung vor, die bereits für das Fernsehen mit einer Brille korrigiert wird, empfehlen sich Mehrstärkenbrillen (für Nähe und Ferne)
Besondere Tätigkeiten wie Arbeiten am PC können mit speziellen Brillen ausgeglichen werden.
Wenn das Auge für Kontaktlinsen geeignet ist und die Pflegehinweise, die regelmäßigen Kontrolltermine und empfohlenen Tragezeiten eingehalten werden, können auch Kontaktlinsen verwendet werden
Eine operative Korrektur der Alterssichtigkeit ist sinnvoll, wenn das Tragen von Brille oder Kontaktlinsen aus unterschiedlichen Gründen nicht toleriert wird
Alternative ist somit das Einsetzen von multifokalen Kunstlinsen (weisen mehrere Brennpunkte auf, daher der Begriff „multifokal“)
dienen dem Ausgleich der Alterssichtigkeit und gleichzeitig der Kurzsichtigkeit bzw. Weitsichtigkeit
Ziel der multifokalen Kunstlinsen ist somit die Unabhängigkeit von Fern- und Nahbrillen
Augeninnendruck
Im Ziliarkörper des Auges wird das Kammerwasser produziert und an die hintere Augenkammer des Auges abgegeben. Es gelangt durch die Pupille in die vordere Augenkammer und fließt durch das Trabekelwerk über den Schlemm-Kanal ab. Das Verhältnis von Kammerwasserproduktion zu Kammerwasserabfluss bestimmt den Augeninnendruck.
Der normale Augeninnendruck liegt zwischen 10 und 21 mm Hg, Schwankungen im Tagesverlauf um bis zu 5 mm Hg sind normal. Der Augeninnendruck steigt bei Europäern mit dem Alter an.
Augenhintergrund-Untersuchung / Netzhautvorsorge (Eyemap)
Augenhintergrundspiegelung zur Diagnose der Netzhaut, Gefäße und des Sehnervs
Was ist das?
Digitale Augenhintergrunddokumentation mittels Bild
Untersuchung und Kontrolle des Sehnervenkopf, der Netzhaut mit ihren feinen Adern und Venen, die Makula (das ist die Stelle des schärfsten Sehens), der Glaskörper sowie die äußeren Teile der Netzhaut
Somit lassen sich Erkrankungen wie zum Beispiel die Altersbedingte Makula-Degeneration, Netzhautveränderungen durch Bluthochdruck oder Diabetes, Glaukomerkrankungen, Gefäßverschlüsse, Löcher und Risse in der Netzhaut sowie entzündliche Veränderungen, Netzhautablösungen und Tumoren im Auge erkennen
Die Untersuchung erfolgt mit einer Lupe an der Spaltlampe, einem speziellen Mikroskop

Augenverletzungen – was tun?
Häufige Ursachen
Fremdkörper im Auge beim Arbeiten oder in der Freizeit wie z.B.: "Splitter", Schmutzpartikel, Sand, Rost, Wimpern, Insekten. Das Auge beginnt zu Tränen und die Betroffenen reiben sich erstmal das Auge.
Kratzer an der Augenoberfläche durch Fingernägel oder Ästchen. Kratzer im Auge sind äußerst schmerzhaft, da hier die empfindliche Augenoberfläche verletzt ist und mit jedem Wimpernschlag gereizt wird.
Prellungen durch stumpfe Gegenstände wie einem Faustschlag oder einem Ball führen oft zu inneren Verletzungen die nur durch einen Arzt festgestellt werden können.
Verätzungen durch Flüssigkeiten (Chemikalien)

Was Sie tun können
Oberflächliche Fremdkörper können vorsichtig mit einem sauberen Tuch in Richtung innerer Augenwinkel ausgewischt werden. Man kann aber auch mit klarem Wasser den Fremdkörper ausspülen.
Feststeckende Fremdkörper unbedingt im Auge belassen.
Bei Verätzungen das Auge sofort mit klarem Wasser ausspülen.
Bei schwereren Verletzungen das Auge mit einem sterilen Tuch abdecken und sofort einen Arzt aufsuchen.
Versuchen Sie nicht einen Fremdkörper aus dem Auge zu reiben. Dies könnte zu weiteren Verletzungen führen.

Wann Sie zum Arzt müssen
Wenn Fremdkörper im Auge stecken müssen Sie sofort einen Arzt aufsuchen.
Bei Verätzungen durch Chemikalien oder Säuren
Wenn nach dem Entfernen von oberflächlichen Fremdkörpern das Auge weiterhin schmerzt, gerötet ist, oder stark tränt.
Bei stumpfen Gewaltweinwirkungen auf das Auge (z.B.: durch einen Faustschlag oder einen Ball )

Was Ihr Arzt tun kann
Nach einer gründlichen Augenuntersuchung wird zur Vorbeugung von Infektionen eine Augensalbe oder Augentropfen mit Antibiotika verschrieben.
Um das Auge zu schonen kann ein Verband oder eine Augenklappe angelegt werden.
In schweren Fällen ist eine Operation erforderlich.

Beugen Sie vor
Tragen Sie bei Handwerksarbeiten oder bei Arbeiten mit Chemikalien unbedingt eine Schutzbrille.
Bei Ballsportarten empfiehlt sich das tragen einer gut sitzenden Kunststoffbrille.
Augenvorsorge bei beidäugigen Sehstörungen im Jugend- und Erwachsenenalter
Was ist ein latentes Schielen bzw. eine Heterophorie?
Unter Normalbedingungen werden Augenbewegungen vom Gehirn so gesteuert, dass beide Augen das gleiche Netzhautbild bekommen können. Wird jedoch das beidäugige Sehen unterbrochen z.B. dadurch dass ein Auge abgedeckt wird, ist es nicht mehr nötig diesen Vorgang aufrecht zu erhalten und das abgedeckte Auge nimmt eine „Ruhestellung“ ein. Dies haben ca. 80% der Gesamtbevölkerung und ist im Normalfall nichts bedenkliches. In manchen Fällen jedoch können in diesem Zusammenhang asthenoptische Beschwerden entstehen.

Was sind asthenoptische Beschwerden?
Stirn- , Augen- und Kopfschmerzen
Augenbrennen
schnelle Ermüdbarkeit
verschwommenes Sehen
Entzündung der Lider und Bindehaut (Blepharokonjunktivitis)
auch Schielen möglich
Doppelbilder
Lichtscheue
Unschärfe besonders beim Wechsel von Nähe auf Ferne oder umgekehrt

Zusätzliche Risikofaktoren
latente Lähmungen an den Augenmuskeln
falsch oder nicht auskorrigierte Fehlsichtigkeiten
Akkommodationsstörungen

Wann sollte hierzu eine Vorsorgeuntersuchung durchgeführt werden?
asthenoptische Beschwerden benötigen spezielle Untersuchungen und gegebenenfalls entsprechende Korrekturmöglichkeiten durch eine Orthoptistin
bei länger bestehenden Doppelbildern
bei Doppelbildern, die durch eine Prismenbrille ausgeglichen werden müssen (Anpassung sehr zeitaufwendig. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir dafür einen Unkostenbeitrag erheben müssen)
wenn ihr behandelnder Augenarzt währen ihrer Untersuchung Auffälligkeiten feststellt, die auf Störungen in der beidäugigen Zusammenarbeit zurückzuführen sein könnten

Wie läuft die Untersuchung ab?
siehe Augenvorsorge für Kinder
Augenvorsorge bei Kindern (Plusoptix)
Früherkennung einer Sehschwäche (Quelle: BVA)
Ausschluss von Sehstörungen (Schielen, Sehschwäche, Doppelbilder)
Frühzeitige Erkennung von Seh – und Blickstörungen
Hat mein Kind eine Sehstörung? Dies kann durch eine Vorsorgeuntersuchung beantwortet werden
Sehen will gelernt sein! Wie lernen Kinder Sehen? Diese Fragen werden Ihnen als Eltern in der Sehschule alle erläutert
Bereits Babys und Kleinkinder können mit den heutigen Methoden augenärztlich untersucht werden um eine lebenslange Sehschwäche (Amblyopie) zu verhindern.
Konservative und operative Schiel-Therapie (Operation der geraden und schrägen Augenmuskeln)
Therapie der Winkelfehlsichtigkeit
Digitale Videoskiaskopie mit dem Vision Screen Analyser von PlusOptixs
Harmswand-Diagnostik, Bewegungsablauf beider Augen

Wie lernen Kinder Sehen?
Babys können kurz nach Geburt Umwelt wahrnehmen, wenn auch undeutlich
in den ersten Lebensmonaten entwickelt sich die Fähigkeit Farben zu erkennen, hell und dunkel zu unterscheiden, Bewegungen und Gesichter zu erkennen
Sehschärfe, die Kinder später zum Lesen benötigen, muss sich innerhalb eines begrenzten Zeitraums durch ständiges bewusstes Einüben entwickeln
die Sehentwicklung ist mit der Einschulung praktisch abgeschlossen
Das Sehen besteht aus zwei Vorgängen: Der Bildaufnahme durch die Augen und der Bildverarbeitung im Gehirn. Das Zusammenspiel von Augen und Gehirn müssen Neugeborene üben, damit sich die Sehnerven entwickeln. Treten in den ersten Lebensjahren Sehstörungen auf, kann das Gehirn die Informationen des betroffenen Auges nicht mehr verarbeiten. der Lernprozess wird unterbrochen, die Sehnerven werden nicht mehr trainiert und im schlimmsten Fall erblindet das betroffene Auge oder wird " schwach-sichtig". Man spricht dann von einer Amblyopie.

Hat mein Kind eine Sehstörung?
Diese Frage kann nur die Augen-Vorsorgeuntersuchung beantworten
Im Durchschnitt hat fast jedes fünfte Kind im Alter von 4 Jahren eine unerkannte Sehstörung
Dieser hohe Anteil ist nicht erstaunlich, denn im Gegensatz zu Krankheiten gibt es bei Sehstörungen keine äußerlichen, mit bloßem Auge erkennbaren Symptome
Die betroffenen Kinder bemerken die eigene Sehstörung nicht selbst, denn sie sind es gewohnt die Welt mit ihren Augen zu sehen.

Ursachen für Sehschwächen
Kurz- und Weitsichtigkeiten
Hornhautverkrümmung
Augenzittern
Schielen

Mögliche Warnsignale für Sehschwächen
Schielen
häufiges Blinzeln, Zwinkern, Zukneifen
Augenzittern
Augenbrennen
Kopfschmerzen
Lichtempfindlichkeit
Doppelbilder
Schiefhalten des Kopfes
Lesestörungen und –unlust
Konzentrationsprobleme
schnelles Ermüden
Vorbeigreifen und Ungeschicklichkeit

Weitere Risikofaktoren
Komplikationen im Schwangerschafts- oder Geburtsverlauf (z.B. Frühgeburt, Infektion der Mutter mit Röteln während der Schwangerschaft, …)
Familiäre Vorbelastung (Schielen in Familie, viele Brillenträger, …)
angeborene hohe und/oder seitenbezogen ungleiche Brechungsfehler
einseitige Linsentrübungen oder Netzhaut-Ablösungen
selten durch Tumore am Auge oder Veletzungen (z.B. nach Gehirnerschütterung)
Kinderkrankheiten mit hohem Fieber
schwere seelische Krise
grau-weiße Pupille

Ab wann sollte eine Augenvorsorge durchgeführt werden?
in den ersten Lebenswochen kann die Bewegung beider Augen noch nicht richtig koordiniert werden, weswegen ein gelegentliches Schielen auftreten kann. Dies ist in diesem Alter jedoch noch kein Grund zur Beunruhigung.
wenn jedoch ein Auge ständig von der Richtung des anderen abweicht, muss eine sofortige Vorstellung beim Augenarzt erfolgen, da sonst das Auge vom Gehirn „abgeschaltet“ wird um Doppelbilder zu vermeiden. Daraus resultieren fehlendes beidäugiges räumliches Sehen und Schwachsichtigkeiten (Amblyopie)
da sich die Sehschärfe vor allem in den ersten zwei Lebensjahren entwickelt, sollte prinzipiell jedes Kind bis zum 2. Gebrutstag gründlich augenärztlich untersucht werden.

Warum ist die Vorsorgeuntersuchung wichtig?
Bereits Babys und Kleinkinder können mit den heutigen Methoden augenärztlich untersucht werden um eine Schielstellung oder Amblyopie und Sehschwäche aufzudecken
zur frühzeitigen Erkennung von Sehstörungen (je früher eine Sehstörung erkannt und behandelt wird, desto größer sind die Behandlungserfolge)
im Kleinkinderalter keine eindeutigen Merkmale die auf Sehschwäche hinweisen
je eher Diagnose und Therapiebeginn, desto bessere Prognose möglich
Sehschwächen, die erst bei Einschulungsuntersuchung entdeckt werden, können meist schon nicht mehr erfolgreich behoben werden
ein „normaler“ Sehtest ist unzureichend da z.B. auch eine genaue Refaktionsbestimmung nötig ist
einseitige Sehschwächen im Alltag nicht auffällig da Partnerauge dies mit ausgleicht

Wie oft sollte eine Kontrolle durchgeführt werden?
regelmäßig, da sich die Augen mit dem normalen Wachstum verändern und dabei Sehschwächen neu auftreten können
bei subjektiven Beschwerden
in jedem Fall direkt vor der Einschulung, da die Anforderungen an das Sehen in der Schule ansteigen

Wie läuft die Untersuchung ab?
Sehschärfenbestimmung mit speziellen, kindgerechten- und altersgemäßen Sehtest
ungefährliche und schmerzlose Refraktonsbestimmung
qualifizierte Untersuchung der Koordinationsfähigkeit zwischen beiden Augen sowie des räumlichen Sehens
da Kinder seh „bewegliche“ Augen haben und sich auf die verscheidenen Sehanforderungen leicht einstellen können, ist in den meisten Fällen eine Untersuchung mit pupillenerweiternden Augentropfen nötig

Kleinkinder-Sehtest
Für eine Vorabklärung zu Hause können Sie den Kleinkinder-Sehtest verwenden.

Weiterführende Links
Initiative zur Früherkennung von Sehstörungen bei Kindern (BVA Berufsverband der Augenärzte)
Schielen und Amblyopie - Patientenbroschüre (BVA Berufsverband der Augenärzte)
Download Ratgeber Legasthenie und Sehvermögen (BVA Berufsverband der Augenärzte)
Augenzittern (Nystagmus)
Nystagmus = Augenzittern
zwei Formen: der physiologische und der pathologische Nystagmus
physiologischer Nystagmus (nicht krankhaft): bei allen Menschen beobachtbar, wenn sie schnell bewegende Objekte betrachten z.B. Landschaften beim Blick aus einem fahrenden Zug (Augenzittern hilft dabei, die Umwelt stabil wahrzunehmen)
pathologischer Nystagmus (krankhaft): die Augenzuckung tritt in Ruhe auf (bestimmte Erkrankungen im Hirnstamm oder Kleinhirn tragen zu Störungen in der Augenkontrolle und damit zu krankhaftem Augenzittern bei. Auch bestimmte Drogen wie Ecstasy können es auslösen. In diesen Fällen ist das Augenzittern Ausdruck einer Fehlkoordination zwischen zwei wichtigen Sinnen: dem Gleichgewichtssinn und dem Sehen)
Entsprechend ist bei der Diagnose und Behandlung dieser Krankheit eine enge Zusammenarbeit des Augenarztes mit anderen Fachärzten wie HNO- und Nervenärzten besonders wichtig

Quelle: BVA Berufsverband der Augenärzte
Auswärtsdrehen der Lidkante (Ektropium)
Ektropium (Quelle: BVA)
Was ist das?
Fehlstellung des Augenlides mit einer Auswärtsdrehung
Meistens handelt es sich hierbei um das Unterlid
führt zu Reizzuständen an Augenlidern und Bindehaut

Ursachen
Erschlaffung des Augenschließmuskels als Folge des Alterungsprozesses oder als Folge einer Nervenschädigung

Symptome
Entzündung der Augenlider und Bindehaut
Kratzen
Trockenheit
Lichtempfindlichkeit
rote Augen

Diagnose
je nach Ausprägung reicht meist eine Blickdiagnostik aus
Zusätzlich wird eine Untersuchung mit der Spaltlampe durchgeführt um die Ausprägung einer möglichen Bindehautentzündung einschätzen zu können

Behandlung
Ektropium der Ober- und Unterlider werden sowohl ambulant als auch stationär behandelt
Neben dem funktionellen Erfolg legen wir vor allem auf ein kosmetisch ansprechendes Operationsergebnis großen Wert
Beratung zu Augenlaserbehandlung
Bei Fragen zu Augenlaserbehandlungen sprechen Sie uns gerne an.
Sie können die Voruntersuchungen bei uns durchführen lassen, ob Sie grundsätzlich für eine Laser-OP zur Korrektur Ihrer Fehlsichtigkeit geeignet sind. Die Operation wird dann von unserem Partner Dr. med. Pfäffl und Dres. med. Zenk durchgeführt.
Beratung zu Faltenbehandlungen
Bei Fragen zu Faltenbehandlungen vereinbaren wir gerne einen individuellen Beratungstermin.
Bestimmung der Sehstärke / Brillen- und Kontaklinsenberatung
Brillenglasbestimmung mit dem Phoropter (Quelle: BVA)
Objektive und subjektive Ermittlung der individuellen Brechkraftwerte zur Brillenglas- und Kontaktlinsenbestimmung in Ferne und Nähe
Beratung unter Berücksichtigung der persönlichen Bedürfnisse (z.B. Vor- und Nachteile verscheidener Brillen- und Gläserarten, Zusatzleisungen bei Brillengläsern, Kontaktlinsen)
Brillenverordnung zur Anfertigung der neuen Brille bzw. Kontaktlinsen

Das bedeuten die Abkürzungen auf Ihrem Brillenpass:
R Werte für das rechte Auge
L Werte für das linke Auge
sph (Sphäre) gibt Ihre Dioptrien-Werte (D) an. Kurzsichtigkeit wird in negativen Werten angegeben, z.B. -3,75 D, Weitsichtigkeit in positiven Werten, z.B. +1,5 D.
cyl (Zylinder) gibt den Wert Ihrer Hornhautverkrümmung in Dioptrien an, z.B. 1,0 D. Positives oder negatives Vorzeichen spielt hier keine Rolle.
ach (Achse) gibt die Achslage Ihrer Hornhautverkrümmung in Winkelgraden an. Bei unserem Beispiel hat die Hornhautverkrümmung auf dem einen Auge eine Richtung von 90° bzw 75°
add (Addition) zeigt den Wert der Alterssichtigkeit, sobald diese eintritt. Der Wert +2,75 D wird zur Sphärenkorrektur dazu addiert.

Tipp: Eine Brillenverordnung vom Augenarzt können Sie in Ihrer Steuererklärung geltend machen.

Bildschirmarbeitsplatzuntersuchung (G37)
Tipps für einen optimalen Bildschirmarbeitsplatz
Entfernungsabstand zum Monitor ca. 50 - 80 cm
Bildschirmoberkante nicht über Augenhöhe
angemessene Beleuchtung (keine Reflexionen oder Spiegelungen auf Bildschirmoberfläche)
gute Lichtverhältnisse (Tageslicht, kein grelles oder blendendes Licht, evtl. Jalousien oder Gardinen)
höhenverstellbarer Drehstuhl
regelmäßige Pausen einlegen (Mehrere kleine Pausen sind dabei effektiver als eine lange Auszeit)

Warum ist eine Voruntersuchung wichtig?
gesundes Auge gleicht mangelnde Sehschärfe aus
Bei Bildschirmtätigkeit ist eine regelmäßige Untersuchung beim Augenarzt empfehlenswert
eine exakt angepasste Brille oder Kontaktlinsen können die Arbeit wesentlich erleichtern
Bei Alterssichtigkeit wird eine spezielle Bildschirmbrille am Besten mit entspiegelten Gläsern benötigt (gewährleistet hohe Sehschärfe am Monitor und an der Tastatur)

Wie läuft die Untersuchung ab?
Prüfung der Sehschärfe
beidäugiges Sehen
Farbsinn
zentrales Gesichtsfeld

Wann ist eine Bildschirmbrille zu empfehlen?
Kopfschmerzen
nachlassende Konzentrationsfähigkeit
Augenbeschwerden wie unscharfes Sehen
Doppelbilder
Blendung
Juckreiz
Tränen
wenn Sehleistung durch eine normale Brille oder Kontaktlinse nicht mehr ausgeglichen werden kann (z.B. bei Alterssichtigkeit)

Bitte messen Sie vor der Untersuchung den Abstand zwischen Ihnen und Ihrem Monitor, sowie Ihre am Arbeitsplatz eingenommene Leseentfernung aus.

Tipp: In vielen Fällen beteiligt sich der Arbeitgeber an den Kosten einer arbeitsplatzbezogenen Sehhilfe, wenn eine ärztliche Verordnung vorliegt. Bitte klären Sie dies vorab mit Ihrem Arbeitgeber ab.

Weiterführende Links
Bildschirmarbeitsplatz - Patientenbroschüre (BVA Berufsverband der Augenärzte)
Botulinumtoxin / "Botox"
Wir bieten Ihnen auch ästhetische Behandlung im Gesichtsbereich an. Alle Eingriffe werden ambulant in unserer Praxis durchgeführt.

Was ist das?
biologisch/gentechnologisch erzeugtes Protein
hat eine vorübergehende muskelentspannende Wirkung (Lähmung)
wird auch für die Behandlung bestimmter neurologischer Erkrankungen (z. B. Blepharospasmus, Hemispasmus facialis) eingesetzt
wir verwenden als Botulinumtoxin Serotyp A das Präparat Azzalure®.

Wirkung
blockiert die Ausschüttung des Botenstoffes an den Nervenausläufern, die für die aktive Muskelkontraktion verantwortlich sind
innerhalb von 4 - 10 Tagen nach der Injektion von Botulinumtoxin A ist die Wirkung voll entfaltet
die muskelentspannende Wirkung hält etwa 3 - 6 Monate an
um einen andauernden Behandlungserfolg zu erzielen, empfehlen wir die Wiederholung der Behandlung alle 3 - 4 Monate
sehr gut verträglich
Natürlich kann Botulinumtoxin, wie jedes Medikament, auch unerwünschte Nebenwirkungen verursachen. Bitte sprechen Sie hierzu mit Ihrem behandelnden Arzt

Behandlung
Injektion erfolgt mit einer sehr feinen Nadel in den Muskel

Behandlungsbereiche
Zornesfalte
Stirn
Krähenfüße (Augen seitlich)

Nach der Behandlung
Sie können nach der Behandlung sofort wieder Make-up auftragen

Bei Interesse bieten wir Ihnen ein unverbindliches und kostenfreies Beratungsgespräch!
Einwärtsdrehen der Lidkante (Entropium)
Entropium (Quelle: BVA)
Was ist das
Fehlstellung des Augenlides mit einer Einwärtsdrehung
Meistens handelt es sich hierbei um das Unterlied
kommt häufig zu Tränenträufeln

Symptome
chronische Augenentzündungen und Hornhautschäden
Kratzen
Trockenheit
Lichtempfindlichkeit
rote Augen
Hornhauterosionen
Bildung von Hornhautgeschwüren
krankhafte Neubildung von Gefäßen
Tränenträufeln

Ursachen
vorangegangene Bindehautentzündung (Trachom)
Verletzungen des Auges durch Verätzung

Diagnose
je nach Ausprägung reicht meist eine Blickdiagnostik aus
Zusätzlich wird eine Untersuchung mit der Spaltlampe durchgeführt um die Ausprägung einer möglichen Bindehautentzündung einschätzen zu können

Behandlung
Entropium der Ober- und Unterlider werden sowohl ambulant als auch stationär behandelt
Neben dem funktionellen Erfolg legen wir vor allem auf ein kosmetisch ansprechenden Operationsergebnis großen Wert
Entzündungen
siehe Info zu "Augenverletzungen - was tun?"
Fremdkörper im Auge
siehe Info zu "Augenverletzungen - was tun?"
Führerschein Sehtest
für Führerschein Klasse A, A1, A2, B, BE, AM, L oder T
nach den Vorgaben von § 12 der Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV)
beim örtlichen Augenarzt, einem Arzt des Gesundheitsamtes oder einem Optiker möglich
Erst mit Aushändigung der Sehtest-Bescheinigung, die das Erreichen der vorgeschriebenen Mindestsehschärfe belegt, ist ein Erwerb des Führerscheins möglich
Sehtest (Visus) mit Landoltringen
bitte Personalausweis oder Reisepass mitbringen
Sehhilfen, wie eine Brille oder Kontaktlinsen, sollten unbedingt zur Untersuchung mitgebracht werden
Werden die Kriterien nur mithilfe z.B. einer Brille erreicht, wird dies im Führerschein vermerkt
Bescheinigung über Sehtest und gemessene Sehleistung
wird die erforderliche Sehleistung nicht erreicht sind weiterführende Untersuchungen nötig
Bewerber für einen Taxischein sowie der großen Führerscheinklassen C, C1, CE, C1E, D, D1 oder D1E müssen sich dagegen ausschließlich von einem Augenarzt untersuchen lassen und darüber hinaus, laut § 12 Abs. 6 FeV der Fahrererlaubnisverordnung, ein Gutachten vorlegen
Grauer Star (Katarakt)
Alterskatarakt im fortgeschrittenen Stadium (Quelle: BVA)
Was ist das?
Grauer Star (Katarakt) = Trübung der Augenlinse
Trübungen können angeboren sein oder sich in jedem Alter auf Grund von Unfällen, Medikamenten-Neben­wirkungen oder im Rahmen von Allgemeinerkrankungen entwickeln
Häufigste Ursache ist altersbedingt, ab ca. 60. Lebensjahr

Symptome
Langsamer, schmerzloser Sehverlust
Leichter Schleier
Verschwommensehen
Blendempfindlichkeit
Bei fortgeschrittener Katarakt ist die Linsen­­trübung schon mit bloßem Auge zu er­kennen

Wann sollte eine Operation erfolgen?
Wann der Eingriff durchgeführt werden sollte, hängt stark von der subjektiven Beeinträchtigung ab
Fühlen Sie sich Ihren täglichen Sehaufgaben gewachsen?
Können Sie ohne Probleme Autofahren?
Können Sie die beruflichen Anforderungen bewältigen?

Behandlung / Operation
Augentropfen oder andere Medikamente können am Grauen Star nichts ausrichten
Die einzig erfolgreiche Therapie ist eine Operation (erfolgt i.d.R. schmerzlos)
Entfernung der getrübten Linse und Ersetzung durch eine Kunstlinse
Der Eingriff selbst wird in der Regel in örtlicher Bet­äubung durchgeführt und dauert meist nicht länger als 15 bis 20 Minuten (ambulante OP)
Durch die Kunstlinse kann wieder die volle Sehschärfe erreicht werden
Das operierte Auge wird bis zum nächsten Tag durch einen Augenverband geschützt

Vor der Operation
Für Kontaktlinsenträger: Bitte für die Voruntersuchung beachten: weiche Kontaktlinsen 1 Woche / harte Kontaktlinsen 2 Wochen vor der Untersuchung nicht mehr tragen!!!
Bitte kommen Sie zu den Voruntersuchungen, zur Operation und nur Nachkontrolle immer mit einer Begleitperson, da Sie nicht selbst aktiv am Straßenverkehr teilnehmen dürfen.
Nach der Operation darf die Klinik nicht alleine verlassen werden. Bitte beachten Sie, dass Sie direkt in den Räumlichkeiten der Augenklinik abgeholt werden müssen.
Bitte erscheinen Sie nüchtern zu den Operationen (nichts essen und trinken)
Bitte am Tag der Operation nicht rauchen (wg. Magensäureproduktion)
Bitte bringen Sie den ausgefüllten und unterschriebenen Anästhesiebogen und Ihre Hausarztunterlagen (Arztbrief, Blutbild und EKG) zur Operation mit - nicht älter als 14 Tage vor der OP
Blutverdünnende Medikamente (z. B. ASS™, Marcumar™) sollten nach Rücksprache mit dem Hausarzt 8 Tage vor OP abgesetzt werden. Medikamente für Diabetes und Prostataerkrankung dürfen erst nach der OP eingenommen werden. Alle sonstigen Medikamente können regulär morgens mit einem kleinen Schluck Wasser eingenommen werden.
Tropfen Sie die mitgegebenen Augentropfen eine Stunde vor der Operation in das an dem Tag zu operierende Auge
Tragen Sie bequeme und leicht wechselbare Kleidung (am Besten ältere Kleidung)
Auf Parfum und Make-up verzichten
Tragen Sie bitte keinen Schmuck.
Wir können für evtl. Schäden an bzw. das Abhandenkommen von persönlichen Gegenständen keinerlei Haftung übernehmen.


Nach der Operation
In den ersten Tagen nach der Operation kann es sein, dass Sie doppelt oder verschwommen sehen. Das ist ganz normal und wird sich nach wenigen Tagen geben.
Vermeiden Sie in den ersten vier bis sechs Wochen auf Ihr Auge zu drücken oder es zu reiben.
Reinigen Sie Lider und Augenumgebung regelmäßig, wobei Sie darauf achten sollten, dass Sie nicht auf das Oberlid drücken. Am besten verwenden Sie dafür lauwarmes Wasser.
Sie können ohne weiteres Duschen, Baden und die Haare waschen. Für ein bis zwei Wochen sollten Sie dabei vermeiden Wasser, Seife oder Shampoo in die Augen zu bringen.
Sie können im Allgemeinen die normalen leichten Aktivitäten des täglichen Lebens ohne Einschränkungen nach Ihrer Operation wieder aufnehmen (z.B. Hausarbeit im normalen Ausmaß).
Saunabesuche bitte vermeiden wg. Infektionsgefahr.
Für die ersten zwei Wochen sollten Sie körperliche Anstrengungen (z.B. schweres Heben, Sport), sowie Schwimmen und Tauchen vermeiden. Grundsätzlich bestehen ab ca. 2-3 Wochen nach der Operation keinerlei körperliche Einschränkungen mehr. Wenn Sie wegen einer spezifischen Tätigkeit, Sportart o.ä. Fragen haben, wenden Sie sich bitte immer an die Ärzte oder Mitarbeiter unserer Augenklinik.
Diabetiker müssen in den Tagen vor und nach der Operation ganz besonders gut auf Ihre Blutzucker-Einstellung achten: Bitte konsultieren Sie auch Ihren Hausarzt.
Lesen, Schreiben und Fernsehen sind ohne Einschränkungen erlaubt. Wenn sich Ihre Augen angestrengt oder müde fühlen, ist dies der Hinweis darauf, dass Sie eine Pause einlegen sollten.
In der ersten Zeit nach der Operation können Sie vermehrt blendungsempfindlich sein - das ist ganz normal. Sie können dann eine normale Sonnenbrille tragen.
Gelegentliches Kratzen oder ein gelegentliches Fremdkörpergefühl im operierten Auge sind normal. Sollten Sie jedoch einen dauernden Schmerz im operierten Auge verspüren oder sollte sich Ihre Sehkraft verschlechtern, ist eine sofortige augenärztliche Kontrolle unerlässlich.
Ob und wann Sie nach der Operation wieder Auto fahren dürfen, ist von Ihrer Sehschärfe abhängig. Bitte besprechen Sie dies mit den Ärzten oder Mitarbeitern unserer Augenklinik.
In manchen Fällen bei Multifokallinsen können ringförmige Lichterscheinungen sogenannte „Hallos“ auftreten, welche aber wieder verschwinden.
Eine Brillenverordnung ist erst nach 6 Wochen sinnvoll, da die Kunstlinse diese Zeit braucht um einzuwachsen.
Zum eigenen Schutz sollte in der ersten Nacht ein Augenverband getragen werden.
Nach der Operation dürfen Sie aus juristischen Gründen 24 Stunden nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen und keine Maschinen bedienen.

Kunstlinsen (IOL) bei Katarakt Operationen
Informationen zu den Kunstlinsen finden Sie unter dem Punkt "Kunstlinsen (IOL) bei Katarakt Operationen"

Weiterführende Links
Katarakt (BVA Berufsverband der Augenärzte)
Grauer Star (Katarakt) - Information zu Kunstlinsen (IOL)
Kleine Übersicht über die Kunstlinsen / Intraokularlinsen (IOL) bei Katarakt Operationen
Kassenlinse / Standardlinse (monofokal-sphärische Intraokularlinse)
Einstärkenlinse (ähnliche Funktion wie eine Brille mit einer Stärke)
Einfacher UV-Schutz
Ohne Makulaschutz- und Blaulichtfilter
Mögliches Auftreten von Unschärfen im Dämmerlicht und im peripheren Sehen
Erhöhte Blendungsintensität
Keine Korrektur von Hornhautverkrümmungen (Astigmatismus) möglich
Eine Brille für die Nahsicht (Lesen) ist auch nach der Operation erforderlich
Im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen enthalten

Premiumlinse (monofokal-asphärische Intraokularlinse)
Gelb eingefärbte Linse
Blaulichtfilter zum Schutz der Netzhaut
Makula-Schutzfilter
Sehr gute Sehqualität
Harmonische Farbwahrnehmung
Natürlicheres Sichtbild
Optimale Sichtverhältnisse bei hoher Blendungsintensität, Dunkelheit und Dämmerlicht
Eine Brille kann weiterhin erforderlich sein
Nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen enthalten

Sonderlinse (torische Intraokularlinse)
Korrektur von Hornhautverkrümmungen (Stabsichtigkeit oder Astigmatismus)
Einsatz einer torischen Linse ab einer Hornhautverkrümmung von 0,75 Dioptrien möglich
Blaulichtfilter zum Schutz der Netzhaut
Makula-Schutzfilter
Optimale Sehleistung bei schlechten Lichtverhältnissen
Maximale Sehleistung durch asphärischen Aufbau
Ausgleich von Fehlsichtigkeiten
Eine Lesebrille ist nach OP nötig
Nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen enthalten

Speziallinse (multifokale Intraokularlinse)
Sehen in Ferne und Nähe (ähnlich wie bei Gleitsichtbrillen)
Korrektur von Kurz- und Weitsichtigkeit, sowie Alterssichtigkeit
Blaulichtfilter zum Schutz der Netzhaut
Makula-Schutzfilter
leichte Lichtströmung bei Nacht (z.B. beim Autofahren) möglich
Nur in wenigen Fällen ist nach der Implantation noch eine zusätzliche Brille notwendig
Nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen enthalten

Speziallinse (torisch-multifokale Intraokularlinse)
Sehe in Ferne und Nähe (ähnlich wie bei Gleitsichtbrillen)
Korrektur von Hornhautverkrümmung, Kurz-, Weit- und Alterssichtigkeit
Auf persönlichen Bedarf abstimmbar
Blaulichtfilter zum Schutz der Netzhaut
Makula-Schutzfilter
Optimale Sehqualität
Einsatz einer multifokal-torischen Linse ab einer Hornhautverkrümmung von 0,75 Dioptrien notwendig
Nur in wenigen Fällen ist nach der Implantation eine Brille nötig
Nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen enthalten

Weitere Linsen auf Anfrage. Für eine ausführliche Beratung sprechen Sie bitte unsere Mitarbeiter und ihren behandelnden Arzt oder Ärztin an, wir beraten sie gerne und neutral.
Grüner Star (Glaukom)
Bild 1: Glaukompapille / Bild 2: Messung des Augeninnendrucks / Bild 3: Gesichtsfelduntersuchung (Quelle: BVA)
Was ist das?
Glaukom = Grüner Star
kontinuierlicher, unwiederbringlicher Verlust von Sehnervenfasern
eine der häufigsten Erblindungsursachen

Symptome
verläuft meist schmerzlos
schleichende Einschränkung des Gesichtsfeldes bis hin zum Verlust des Sehvermögens
kann unerkannt zur Blindheit führen
oft verbunden mit Erhöhung des Augeninnendrucks
entstandene Schäden können nicht mehr behoben werden

Mögliche Ursachen
Eine Schädigung des Seh­nerves entsteht in der Regel bei chronischer Überschreitung eines kritischen Augeninnendruckes,
einer Minderversorgung mit Nährstoffen (gestörte Durchblutung),
Neurodegeneration und / oder
erhöhtem oxidativem Stress.

Wann ist eine Voruntersuchung notwendig?
spätestens ab dem 40. Lebensjahr (ab da steigt Risiko kontinuierlich an)
bei familiärer Vorerkrankung (Verwandtschaft 1. Grades)
bei dunkelhäutigen Patienten
bei höherer Kurz- und Weitsichtigkeiten ab 5 Dioptrien (Offenwinkelglaukom, Engwinkelglaukom bzw. Glaukomanfall)
bei Diabetikern mit fortgeschrittenen Augenveränderungen
bei Durchblutungsstörungen und Bluthochdruck
bei niedrigem und schwankenden Blutdruck (Normaldruckglaukom)
bei Migräne, Tinnitus
bei erhöhtem Augendruck

Warum ist eine Voruntersuchung wichtig?
Keine andere Vorsorgemaßnahme bekannt
Anfangs keine Schmerzen
Bemerkung von Gesichtsfeldeinschränkungen oft erst wenn 2/3 der Sehfasern geschädigt sind – zu spät!!
rechtzeitige Behandlung kann ein Fortschreiten der Erkrankung verhindern
Rechtzeitige Feststellung nur durch ärztliche Voruntersuchung möglich
Verhinderung irreparabler Schäden, welche zu erheblichen Einschränkungen im Alltag führen
Erblindung des Auges möglich

Wie oft sollte die Kontrolle durchgeführt werden?
Abhängig von persönlichen Risikofaktoren
ab 40. Lebensjahr jährlich

Wie läuft die Untersuchung ab?
Absolut schmerzfrei und harmlos
Eine augenärztliche Glaukomvorsorge beinhaltet immer die Kombination einer Augeninnendruckmessung und die Untersuchung des sogenannten Sehnervenkopfes
Im Verdachtsfall Gesichtsfelduntersuchung (Perimetrie) notwendig
Auskünfte zur Weiterbehandlung durch den behandelnden Arzt

Wir empfehlen Ihnen die Kombi Untersuchung Glaukom und Netzhautdokumentation (Untersuchung Sehnerv (OCT))

Behandlung / Operation bei Glaukom
Nach der Bestimmung ihrer Sehschärfe, des Gesichtfeldes und des Augeninnendruckes werden nach einer Befundbesprechung mit ggf. weiterführende Untersuchungen im Rahmen unserer Glaukomspezialdiagnostik veranlasst. Anschließend werden die erhobenen Befunde mit Ihnen besprochen und mit Ihnen ein Behandlungskonzept festlegt. Sie, ihr behandelnder Augenarzt und ihr Hausarzt / Internist erhalten einen ausführlichen Bericht.
Ein zu hoher Augeninnendruck kann den Sehnerv schädigen
bei glaukomtypische Schäden am Seh­nerven muss eine dauerhafte Augen­innen­druck­senkung erfolgen
Ergänzend sind die Durchblutung des Sehnervs zu optimieren, Begleiterkrankungen einzustellen (internistische Mitbehandlung), neurodegenerative Komponenten zu ermitteln und den oxidativen Stress zu reduzieren
Therapieziel ist das Verhindern eines Fortschreitens der Erkrankung, bereits aufgetretene Schäden (Gesichtsfelddefekte) können nicht wieder rückgängig gemacht werden
Die Behandlung beginnt mit Augentropfen (Wirkstoffe: Beta-Blocker, Cholinergika, Alpha-Sympathomimetika, Carboanhydrasehemmstoffe, Prostaglandine), die mit unterschiedlichem Wirkansatz allein oder in Kombination den Augeninnendruck senken und teils die Durchblutung des Sehnerven verbessern
Bei Sekundärglaukomen kann zusätzlich die Therapie der Grunderkrankung erforderlich sein.
Stellen sich medikamentös keine befriedigende Augeninnendrucksenkung und Durchblutung ein, muss zügig ein für den Patienten geeignetes Operationsverfahren (Laser, chirurgisch) gewählt werden. Zusätzlich kann der Augeninnendruck nach Durchführung einer Operation des grauen Stars sinken, da die verwendete Kunststofflinse eine geringere Dicke als die eigene Linse hat und somit indirekt Platz am Kammerwinkel geschaffen wird.

Glaukomformen
Primäre Offenwinkelglaukome
Als primäre Offenwinkelglaukome werden Offenwinkelglaukome bezeichnet, die nicht als Folge einer anderen Augenerkrankung auftreten.

Primär chronisches Offenwinkelglaukom
Das primär chronische Offenwinkelglaukom ist die häufigste Form des Glaukoms. Typischerweise tritt es ab dem 40. Lebensjahr auf, kann aber schon früher beginnen. Familiäre Häufung, also eine veranlagungsbedingte (genetische) Komponente, ist bekannt. Bei dieser Form des Glaukoms kommt es zu einer Abflussbehinderung direkt im Abflussbereich des Kammerwinkels durch degenerative Veränderungen. Der Druck im Augapfel erhöht sich langsam über Jahre, der Patient hat in der Regel keine Beschwerden.

Normaldruckglaukom
Eine besondere Form des primär chronischen Offenwinkelglaukoms ist das Normaldruckglaukom. Hier tritt eine fortschreitende Sehnervenschädigung trotz überwiegend normaler Augeninnendruckwerte auf. Durch verschiedene Faktoren wird die lokale Durchblutung am Sehnervenkopf so eingeschränkt, dass die Sehnervenfasern ebenfalls geschädigt werden.

Angeborenes (juveniles, kongenitales) Glaukom
Durch Entwicklungsstörungen des Kammerwinkels während der Embryonalzeit kommt es zu einer Abflussstörung des Kammerwassers. Dies kann in Kombination mit anderen Fehlbildungen des Körpers auftreten. Der erhöhte Augeninnendruck kann zu einer ein- oder beidseitigen Vergrößerung des Augapfels führen. Bei Verdacht auf ein angeborenes Glaukom muss frühzeitig eine Untersuchung, Augeninnendruckmessung und ggf. rechtzeitige Operation durchgeführt werden, um eine Schädigung des Sehnervs zu verhindern.

Sekundäre Offenwinkelglaukome
Entstehen Offenwinkelglaukome als Folge anderer Erkrankungen, spricht man von sekundären Offenwinkelglaukomen. Dies ist der Fall bei Verletzungen oder Entzündungen des Auges, intraokularen Tumoren, bei Gefäßneubildungen im Kammerwinkel z.B. infolge eines Diabetes mellitus oder bei entsprechend veranlagten Menschen nach Einnahme bestimmter Medikamente (z.B. Kortison), sog. Steroid-Respondern.

Engwinkelglaukom
Das Engwinkelglaukom entsteht durch eine Abflussstörung des Kammerwassers als Folge eines engen Winkels zwischen Regenbogenhaut und Hornhaut, also vor dem Trabekelwerk. Das Ausmaß der Verengung kann schwanken z.B. durch die Veränderung der Pupillenweite und damit der Dicke der Regenbogenhaut. Durch die Abflussstörung kommt es periodisch oder ständig zu einem erhöhten Augeninnendruck, der schließlich zur Sehnervenschädigung führt. Menschen mit höherer Weitsichtigkeit (kürzeres Auge: engerer Kammerwinkel) und fortgeschrittenem grauen Star (dickere Linse) sind eine Risikogruppe. Bestimmte Medikamente (Anticholinergica - z.B. einige Antidepressiva oder Antiemetika) können zu einer Pupillenerweiterung und damit zu einem Augeninnendruckanstieg und evtl. zu einem Glaukomanfall führen.

Glaukomanfall
Der Glaukomanfall beruht auf einer plötzlichen Verminderung des Kammerwasserabflusses aufgrund einer Verlegung des Kammerwinkels durch die Iris. Als Folge steigt der Augeninnendruck stark an, der betroffene Augapfel fühlt sich beim Tasten häufig steinhart an. Typische Beschwerden sind: Plötzlicher Sehverlust, Sehen von Farbringen im Gegenlicht, starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und evtl. Herzrhythmusstörungen. Meist ist nur ein Auge betroffen. Der Anfall kann nach wenigen Stunden auch ohne Behandlung abklingen und in Abständen wiederkehren aber auch - unerkannt - über Tage anhalten.

Weiterführende Links
Initiativkreis zur Glaukom Früherkennung
Glaukom (BVA Berufsverband der Augenärzte)
Grüner Star - iStent inject® W Mikroinvasive Glaukomchirurgie (MIGS)
iStent inject® W ist zur sicheren und effektiven Verringerung des Augeninnendrucks (IOD) bei Patienten mit diagnostiziertem primärem Offenwinkelglaukom, Pseudoexfoliationsglaukom oder Pigmentglaukom bestimmt.

alternative Behandlungsmethode zur mehrfachen Tropfentherapie bei Glaukom
bei mildem oder moderaten Glaukom möglich
stellt den natürlichen Abfluss wieder her
geeignet zur Senkung oder Eliminierung der Medikamentenbelastung
Mehr Lebensqualität durch weniger Tropfen und dadurch Reduktion von Nebenwirkungen und Unverträglichkeiten
Effektive Drucksenkung des Augeninnendrucks
einfache mikroinvasive Implantation von zwei Mikro-Bypass Stents in den Schlemmschen Kanal
Eingriff und Kosten für das Implantat werden bei medizinischer Notwendigkeit von den Kassen erstattet
ambulanter Eingriff
kann mit einer geplanten Katarakt-OP kombiniert werden

Weitere Informationen erhalten Sie von Ihrem behandelndem Augenarzt. Sprechen Sie uns gerne an!
Herunterhängen des Oberlids (Ptosis)
Ptosis einseitig rechts (Quelle: BVA)
Was ist das?
Herunterhängen des oberen Augenlides
z.B. bei Lähmung des Lidmuskels oder der äußeren Augenmuskeln
Neben der angeborenen Form der Ptosis kann diese Art der Liderkrankung noch andere Ursachen haben

Ursachen
Gewebeerschlaffung insbesondere bei älteren Patienten
Narbenbildung aufgrund von Verletzungen
Lähmung des oberen Lidmuskels
als Folge von Muskelerkrankungen

Diagnose
Nach der Befragung des Patienten zur Krankheitsgeschichte und Beschwerden, wird ein Sehtest durchgeführt
Untersuchung vorderer Augenabschnitt und Augenhintergrund
bei Tumoren und Lidfehlstellungen Fotodokumentation
vor der Operation erfolgt oft eine Blutuntersuchung
spezielle Untersuchungen können sich je nach Befund anschließen

Behandlung
Besteht ein herabhängendes Oberlid (Ptosis), so wird in den meisten Fällen der Muskel, der für das Heben des Oberlids verantwortlich ist, durch die Operation verkürzt
Hornhautdickenmessung (Pachymetrie-Vorsorge)
Warum ist die Untersuchung sinnvoll?
Bei den gültigen Messverfahren wid der Augeninnendruck durch den jeweiligen Hornhautwiederstand ermittelt, dabei sind physiologische Fehlerquellen möglich
Ist die Hornhaut dicker muss man dies bei den gemessenen Wert entsprechend abziehen
Ist die Hornhaut verdünnt muss die Korrektur zu den gemessenen Wert dazu addiert werden
Mithilfe der Pachymetrie ist genauere Druckbestimmung möglich, was wiederum wichtig zur Festlegung der optimalen therapeutischen Maßnahmen ist

Wann ist eine Voruntersuchung notwendig?
bei Glaukomverdacht
bei bestehendem Glaukom
bei erhöhtem Augeninnendruck
in der Regel genügt eine einmalige Messung der zentralen Hornhautdicke, da sich diese im Erwachsenenalter normalerweise nicht mehr ändert

Wie oft sollte die Kontrolle durchgeführt werden?
als Erwachsener normalerweise 1 mal im Leben, da sich Hornhautdicke nicht mehr verändert (ausgenommen bei Unfällen oder speziellen Augenerkrankungen)
bei langjähriger Therapie mit drucksenkenden Augentropfen (1 mal in 4 Jahren empfohlen)

Wie läuft die Untersuchung ab?
Non-Kontakt-Verfahren: ohne Augenberührung, ohne lokale Betäubung, absolut schmerzfrei
Ultraschall-Pachymetrie: lokale Betäubung des Auges, Aufsetzen eines Messkopfes

Wir empfehlen Ihnen die Kombi Untersuchung Augendruck und Pachymetrie
Hornhautplastik / Hornhautoperationen
Über die Hornhaut
befindet sich vorne am Augapfel
lässt die Lichtstrahlen von außen hindurch, die dann von der Netzhaut aufgenommen werden.
für ein klares Sehen muss die Hornhaut ungetrübt, glatt und in richtiger Weise gekrümmt sein
Lichtstrahlen werden gebündelt, dass sich am Augenhintergrund (Netzhaut) ein scharfes Bild ergibt.
muss auch stabil und widerstandsfähig sein, um den Augapfel intakt zu halten
Die Hornhaut gliedert sich in drei Schichten auf: die äußere dünne Epithel-Schicht, die mittlere, dicke Schicht (Stroma) und die innere Zellschicht (Endothel)

Erkrankungen
Entzündungen (z. B. durch Bakterien) beziehungsweise Geschwüre können sehr schwerwiegend werden und im Extremfall durchbrechen
Erbkrankheiten, bei denen die Hornhaut sich verformt (z. B. Keratokonus) oder eintrübt (Hornhautdystrophie)

Verletzungen
Hornhautabschürfung (wächst innerhalb von Stunden bis Tagen zu)
komplette Durchtrennung der Hornhaut (schwerwiegend), da der Augapfel
Verätzungen und Verbrennungen

Fehlsichtigkeiten
Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Stabsichtigkeit
hängen unter anderem mit der Krümmung der Hornhaut zusammen
eine Korrektur kann mithilfe einer Operation (Refraktive Chirurgie) erfolgen (in den meisten Fällen mit Laser, z. B. LASIK)

Welche Operationen können an der Hornhaut vorgenommen werden?
Fremdkörperentfernung an der Hornhaut (z.B. Metallfremdkörper nach dem Flexen oder Schweißen)
Hornhautnaht / Operation bei Verletzung z.B. Durchtrennung der Hornhaut (perforierende Hornhautverletzung)
Hornhauttransplantation bei schweren Schäden der Hornhaut z.B. bei Operation am Grauen Star (Katarakt-Operation)
Refraktive Chirurgie (Laserbehandlung zur Modellierung der Hornhaut z. B. LASIK, LASEK, PRK)
Hornhautschnitt bei Operationen anderer Bereiche der Augen
EDTA-Abrasio zur Ablösung von Kalkablagerungen

Mögliche Komplikationen
selten Blutungen, da die Hornhaut in der Regel nicht durchblutet ist
es kann unter Umständen zu Infektionen kommen
Bei der Hornhautchirurgie können Trübungen und Narben sowie Verziehungen entstehen, die zu einer herabgesetzten Sehschärfe führen können
Hornhauttopographie (landkartenartige Darstellung der Hornhautoberfläche)
Hornhauttopographie (Quelle: BVA)
Wann ist eine Voruntersuchung notwendig?
Hornhautverkrümmung (Astigmatismus)
degenerative Hornhaut-Veränderung wie z.B. Keratokonus (Hornhaut-Verdünnung mit Vorwölbung)
Verletzungen der Hornhaut
bei Anpassung von Kontaktlinsen oder Brillenanpassungen
Im Rahmen der Abklärung unklarer Sehverschlechterung
Zur Optimierung der Genauigkeit der Berechnung der Kunstlinsenstärke, insbesondere bei Sonderlinsen, bei der Operation des Grauen Stars und ähnlichen Operationen
Für die Beratung über die Möglichkeit einer operativen (Laser-Verfahren zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten)

Wie läuft die Untersuchung ab?
Zum Ausmessen werden mit einer ringförmigen Scheibe Tausende von Lichtpunkten auf die Hornhautvorderfläche projiziert. Der Computer errechnet daraus eine landkartenartige Grafik, die Höhen und Tiefen in verschiedenen Farben darstellt. So wird das Relief der Hornhaut sichtbar.

Warum sollte die Untersuchung durchgeführt werden?
Ihr Nutzen: Krankhafte Veränderungen der Hornhaut können rechtzeitig erkannt werden bzw. individuelle anatomische Besonderheiten bei der OP des Grauen Stars besser berücksichtigt werden.
Hyaluroninjektionen / Hyaluronfiller
Wir bieten Ihnen auch ästhetische Behandlung im Gesichtsbereich an. Alle Eingriffe werden ambulant in unserer Praxis durchgeführt.

Mit zunehmendem Alter nimmt der natürliche Hyaluronsäuregehalt der Haut ab. Feuchtigkeits- und Elastizitätsverlust können die Folge sein. Störende Falten oder eingesunkene Narben (z.B. nach Akne oder Unfällen) können ohne Operation durch Einspritzung von Hyaluronsäure korrigiert werden.

Was ist das?
natürliches Polysaccharyl
farbloses klares Gel
kommt im Organismus u. a. in der Grundsubstanz des Bindegewebes und in der Haut vor
Hyaluronpräparate sind von besonderer Reinheit und nicht tierischen Ursprungs und deshalb sehr gut verträglich (dem körpereigenen Hyaluron sehr ähnlich)
biologisch abbaubar
bewahrt die Elastizität der Haut
kein Allergietest vor der Behandlung erforderlich
minimal invasive Behandlung
Anregung der Neubildung körpereigener kollagener Fasern
wir verwenden nur Schweizer Markenprodukte der Firma Teoxane Laboratories (bestehend seit 2003)
Teoxane steht für höchste Qualität und zählt zu den Marktführern unter den Herstellern von Füllmaterialien auf 100-prozentiger Hyaluronsäurebasis

Wirkung
der Feuchtigkeitsmangel wird ausgeglichen und so das eingesunkene Hautgewebe (Falten, Narben) angehoben
Anregung der Neubildung körpereigener kollagener Fasern
in der Regel sind zwei oder mehrere Injektionen in etwa einwöchigem Abstand erforderlich um den gewünschten Effekt zu erreichen
langanhaltende Wirkung bis zu 18 Monate
Wirkungsdauer kann in einzelnen Fällen jedoch kürzer sein (die eingebrachten Substanzen werden vom Körper unterschiedlich schnell abgebaut)
kann bei Bedarf partiell wieder aufgefrischt werden ( in der Regel 2x jährlich )
Ausgeprägte mimische Falten (z. B. Stirnrunzeln) werden mit der Zeit wieder auftreten
Hyaluronsäure wird fast immer sehr gut vertragen
neueste Injektionstechniken führen zu weniger Gewebeverletzungen, Rötungen oder blauen Flecken
Nebenwirkungen sind selten. Bitte sprechen Sie hierzu mit Ihrem behandelnden Arzt

Behandlung
minimal-invasiver Eingriff (Behandlung relativ schmerzarm)
Injektion erfolgt mit einer sehr feinen Nadel unter die Hautoberfläche
dauert i.d.R. nicht länger als 15 - 30 Minuten

Behandlungsbereiche
Zornesfalte
Stirn
Lippen
Augen
Kinn
Wangen
Gesichtskonturen
Sonstige Behandlungsareale (z.B. Handrücken, Nase etc.)
Falten an Hals, Dekolleté und Händen können durch eine Hyaluronbehandlung ebenso reduziert werden

Nach der Behandlung
unmittelbar nach der Behandlung kein Make-up auftragen
übermäßige Sonnenstrahlung und extreme Kälte vermeiden bis Schwellungen bzw. Rötungen abgeklungen sind

Bei Interesse bieten wir Ihnen ein unverbindliches und kostenfreies Beratungsgespräch!
ICL Kontaktlinsenimplantation - die Alternative zum Augenlasern
Was ist das?
ICL = implantierbare Kontaktlinse
Phake Linsen (werden zur Behandlung von Fehlsichtigkeiten eingesetzt, wenn ein laserchirurgisches Verfahren nicht möglich ist)
kleine und weiche Minilinsen
Platzierung erfolgt zwischen der Iris und der natürlichen Augenlinse
"Premium-Alternative" zum Augenlasern (Lasik)

Behandlungsmöglichkeiten
anwendbar von -20,00 bis +10,00 bei Kurz- und Weitsichtigkeit
auch bei Hornhautverkrümmung, besonders geeignet bei starker Kurzsichtigkeit
auch für Menschen mit dünner Hornhaut geeignet
Alter zwischen 21 und 45 Jahren
nicht anwendbar bei Alterssichtigkeit und wenn Vorderkammertiefe weniger als 2.8mm (Hauptausschlussgrund)
sparen Hornhautgewebe bei der Laserbehandlung ein und können ggf. noch mit einer späteren, feinkorrigierenden Laserbehandlung der Hornhaut kombiniert werden (sog. –>Bioptics-Verfahren).
Eine torische (=verkrümmungskorrigierende) ICL korrigiert gleichzeitig Kurzsichtigkeit und eine vorhandene Hornhautverkrümmung. Eine Hornhautverkrümmung kann auch mittels feinkorrigierender Laserkorrektur auf der Hornhaut nach der Linsenimplantation behandelt werden (–>Bioptics-Verfahren).

Vorteile
integrierter UV-Schutz
schneller Heilungsprozess
von aussen unsichtbar und nicht spürbar
weniger trockene Augen nach der Operation als bei Lasik
jederzeit austauschbar
Der Eingriff ist reversibel, d.h. die Linse kann i.d.R. ohne große Mühe auch wieder entfernt werden, falls sich Veränderungen der Sehstärke oder evtl. der körpereigenen Linse ergeben sollten
sehr gute Verträglichkeit im Auge

Risiken
So wie bei jedem chirurgischen Eingriff existieren aber auch Risiken sowie in seltenen Fällen Sekundärkomplikationen.
Falls notwendig kann die Linse dann explantiert und z.B. durch einen Austausch der körpereigenen Linse ersetzt werden. Somit können alle in der Zunkunft zur Verfügung stehenden Operationsmöglichkeiten genutzt werden, falls keine anderen Kontraindikationen bestehen.
mögliche Entwicklung einer Katarakt (mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der ICL ist das Auftreten in den letzten Jahren aber sehr selten geworden)

Behandlungsablauf
Betäubung am Auge erfolgt mittels Augentropfen
Die Implantation ist schmerzfrei und dauert ca. 15 Minuten pro Auge
Zuerst erfolgt ein kleiner Schnitt, anschließend wird die Linse mit einem Spezialinstrument in das Auge eingeführt und an die richtige Position gebracht
Aufgrund der nur sehr kleinen Schnitte muss nicht genäht werden und die Heilungszeit ist sehr kurz
Die Lebensdauer einer ICL wird auf ca. 90 Jahre nach der Implantation geschätzt - Sehstärkenschwankungen sind nach der Implantation einer ICL extrem selten
IVOM "Spritze ins Auge"
Bild 1: altersabhängige feuchte Makuladegeneration (Quelle: BVA) / Bild 2: gesunde Netzhaut (Retina) (Quelle:BVA)
Die „Spritze ins Auge" - Neue Wege zur Behandlung der feuchten altersabhängigen Makuladegeneration (AMD)

Was ist das?
IVOM=Intravitreale Medikamenteneingabe
Operative Medikamenteneingaben in das Auge
Alternative zu Tablette, Tropfen und Salben

Wann kann diese angewendet werden?
bei Erkrankungen der Netzhaut einschließlich der Makula
AMD = altersbedingte Makuladegeneration
Netzhautschäden als Folge einer langjährigen Zuckerkrankheit
Venenverschlüsse, die zu einer Schwellung in der Netzhautmitte führen (Makulaödem)
Blutungen der Netzhaut

Behandlung
Durchführung unter lokaler Betäubung
unter streng sterilen Bedingungen
dauert nur wenige Minuten
Eingabe von Medikamenten in den Glaskörper des Auges
Die Verabreichung erfolgt über eine kaum sichtbare Miniinzision

Mögliche Risiken
Entzündungen durch Krankheitserreger
Einblutung in den Glaskörper
Verletzungen von Linse und Netzhaut
In der Regel folgen aus solchen Komplikationen aber keine dauerhaften Schäden
aus diesem Grund ist es wichtig die Injektion von einem erfahrenen Facharzt für Augenheilkunde durchführen zu lassen

Das Wesentliche
wir verfügen über langjährige Erfahrung in der Behandlung der AMD
Eine erfolgreiche AMD-Therapie ist gekennzeichnet durch eine allmähliche und kontinuierliche Verbesserung der Sehqualität
Dies drückt sich z.B. darin aus, dass „weniger krumme Linien" gesehen werden, der „grosse Fleck in der Mitte" kleiner wird, und/oder Sie „mehr Prozente an der Lesetafel" lesen können.

Häufig gestellte Fragen zur „Spritze ins Auge" bei AMD
Was sind die „Gradmesser" des Therapieerfolges?
Sie, die Patientin bzw. der Patient und Ihre subjektive Verbesserung der Sehqualität (Eigentest mit einäugiger Beurteilung von geraden Linien, z.B. Fensterrahmen, Rechengitter („Amsler Grid") , etc. Kein Apparat kann so empfindlich sein wir Ihr eigener Seheindruck!
Untersuchung mit dem OCT
Gegebenenfalls Untersuchung mit einer Angiographie
Messung Ihrer Sehkraft (Visus)
Natürlich gibt es auch Patienten (bis zu 20% ), die keine Verbesserung erfahren können. Ein häufiger Grund dafür ist, dass die Erkrankung zum Behandlungszeitpunkt bereits zu weit vorangeschritten ist (z.B. bestehen dann sogenannte trockene Narben in der Netzhautmitte)
Bei einzelnen Patienten können je nach Verlauf auch weiterführende Maßnahmen erwogen werden
Auch besteht die Möglichkeit, die medikamentöse Kombinationstherapie zu wiederholen

Können Sie selbst zum Erfolg beitragen?
Ja: z.B. durch Einschränken oder besser Verzicht auf Nikotin und Tragen eines hochwertigen und wirksamen Sonnenschutzes. Auch ist der Verzehr von viel grünem Gemüse bzw. Einnahme von Vitamin-Mineralstoff-Kombinationspräparaten (nach Rücksprache mit dem behandelnden Augenarzt) förderlich!

Wo können wir zur Zeit nicht wirklich helfen?
z.B. bei der trockenen AMD. Hier gibt es zur Zeit keine „Spritze ins Auge"! Einzelnen Patienten können in bestimmten Situationen jedoch andere Verfahren helfen. Dies ist z.B. bei Drusenmakulopathie (z.B. Behandlung mittels die Rheopherese) der Fall. Auch hier sollten Sie sich aber zunächst unbedingt an einen Netzhautspezialisten wenden! Wir beraten Sie dazu gerne.
Keratokonus
oben normale Hornhaut, unten beginnender Keratokonus (Quelle: BVA)
Was ist das
Als Keratokonus bezeichnet man die fortschreitende Ausdünnung und kegelförmige Verformung der Hornhaut des Auges.

Symptome
Erste Anzeichen sind häufige Brillenkorrekturen mit Veränderung der Achse sowie Sehstärke und einer zunehmenden Hornhautverkrümmung.
Meist sehen die Betroffenen auf einem Auge Verzerrungen, Doppelkonturen oder Mehrfachbilder.

Behandlung
Korrektur der Fehlsichtigkeit wird anfangs mit Brillen oder speziellen Kontaktlinsen erreicht
in Spätstadien ist eine Hornhauttransplantation notwendig
Kontaktlinsen
Kontaktlinsen haben sich neben der Brille einen festen Platz in der Korrektion von Fehlsichtigkeiten. Für die Freizeit oder im Beruf oder Sport, im Alltag können oft Kontaktlinsen für den einzelnen angenehmer sein als mit Brille. Augenärzte und Augenoptiker bieten in Deutschland eine hochqualifizierte Diagnostik, Anpassung und Kontrolluntersuchungen für den Kontaktlinsenpatienten an. Zahlreiche Materialien und Linsenmodelle sind auf dem Markt.

Jede Kontaktlinsenanpassung und -kontrolle gehört in die Hand eines Augenarztes bzw. eines Optikermeisters
Voruntersuchung zur Tauglichkeit für das Linsentragen
eventuelle Komplikationen können früh genug erkannt werden
gründliche Untersuchung der Augen und der Sehstärke
Auswahl der richtigen Linse, abgestimmt auf Ihre Augen und Ihren Typ
Hinweis auf weitere Untersuchungen

Vorteile der Kontaktlinsen
Keine Bildveränderungen
Scharfes Sehen auch an den Seiten ohne störenden Rand wie z.B. bei der Brille
Linsen beschlagen nicht (für bestimmte Berufsgruppen wie Seeleute, Schauspieler, Sportler oder Köche von großer Bedeutung)
stören bei den wenigsten Aktivitäten
sind unsichtbar und verändern das natürliche Aussehen nicht
es lassen sich fast alle Arten von Fehlsichtigkeiten ideal korrigieren

Arten von Kontaktlinsen
Eintageslinsen, Wochenlinsen, Monatslinsen und Jahreslinsen
Formstabile (harte) Linsen
Flexible (weiche) Linsen
Linse mit gleichmäßiger Wölbung (rotationssymmetrisch)
Linse mit unterschiedlichen Wölbungen (torisch, Speziallinse)
Einstärken- und Mehrstärkenlinse
Farbige Linse
Keratokonus Kontaktlinse (bei Hornhautschwäche mit nach vorn gewölbter Hornhaut)
und noch viele andere Linsenarten für gesonderte Fälle

Gefährlich und leichtsinnig ist die Bestellung über das Internet ohne begleitende Diagnostik und Kontrollen.

Neben den Standarduntersuchungen bieten wir
Hornhauttopographie mittels Keratograph als Basis für die Anpassung und Ausschluß eines äußeren oder inneren Keratokonus
Keratograph-Untersuchung
Hornhaut-Topographie
Endothel-Zell-Biomikroskopie zur Kontrolle der KL-Verträglichkeit
Aberrationsmessungen zur Ermittlung individueller Abbildungsfehler mit und ohne Kontaktlinsen
Digitale Fotodokumentation (Fluoreszenz-Bild mit Kontaktlinse)

Kontaktlinsenkontrolle
die Kontrolle von Kontaktlinsen wird einmal jährlich empfohlen
Überprüfung der aktuellen Sehleistung sowie der Sitz und die Stärke der Kontaktlinse
Untersuchung des Auges durch einen Augenarzt
Bitte zum Kontrolltermin mit eingesetzten Kontaktlinsen erscheinen

Hygiene
Kontaktlinsen (außer Tageskontaktlinsen) müssen nach jedem Tragen gepflegt werden
Bitte achten Sie auf die Reinigung und spezielle Desinfektion (Pflegesysteme) notwendig
Die Aufbewahrung erfolgt ist entsprechenden Behältern

Zu Beachten
Bitte vor jedem Einsetzen oder Herausnehmen immer die Hände reinigen
konsequente und gründliche Reinigung mit den empfohlenen Pflegesystemen ist wichtig für den Tragekomfort und die Gesundheit Ihrer Augen
Kontaktlinsen immer vor dem Verwenden von Kosmetikprodukten einsetzen und vor dem Abschminken herausnehmen
bei trockenen Augen können konservierungsmittelfreie Tränenersatzmittel verwendet werden
Ist das Haltbarkeitsdatum der Kontaktlinse überschritten oder ist sie defekt, darf sie nicht mehr benutzt werden.
Vorsorglich sollten Sie einmal jährlich eine Kontaktlinsenkontrolle durchführen lassen. Bitte setzen Sie Ihre Kontaktlinsen möglichst schon mehrere Stunden vor dem Termin ein.
Bitte tragen Sie keine Kontaktlinsen bei akutem Abfall der Sehschärfe, Rötung oder Schmerz. In diesen Fällen ist immer ein Augenarzt aufzusuchen.
Bei Missachtung der Pflege und Tragezeiten kann es zu schweren Augenentzündungen bis hin zu Verlust des Augenlichtes kommen

Für ein unverbindliches Beratungsgespräch stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
Korrektur der Fehlsichtigkeit
Brille
Am weitesten verbreitet ist die Korrektur mittels einer Brille. Außer der Tatsache, dass der Fehlsichtige auf seine Brille angewiesen ist um scharf zu sehen, hat eine Brille bei geringer und mittlerer Fehlsichtigkeit praktisch keine Nachteile.

Kontaktlinsen
Kontaktlinsen bieten ebenfalls eine gute Korrektur der Fehlsichtigkeit und werden auch von den meisten Menschen vertragen. Gerade bei weichen (Monats-)Kontaktlinsen und vor allem bei mangelhafter Pflege der Kontaktlinsen kann es in einigen Fällen zu Hornhautentzündungen kommen oder zu einem Einwachsen von Blutgefäßen in die Hornhaut. Insgesamt sind diese Nebenwirkungen jedoch sehr selten. Falsch ist die Annahme, dass Brillen oder Kontaktlinsen die Augen verwöhnen und damit die Fehlsichtigkeit verstärken. Die Fehlsichtigkeit selbst wird durch die Sehhilfen nicht verändert, es wird lediglich eine Anpassung zur besseren Sicht vorgenommen. Falsch ist auch, dass die organisch bedingte Fehlsichtigkeit durch ein Augen-Training, Sehübungen oder Medikamente beseitigt werden kann.

Refraktive Chirurgie
Neben diesen bewährten Methoden zur Korrektur der Fehlsichtigkeit gibt es einige Operationen, die die Fehlsichtigkeit verringern oder ganz ausgleichen können. Mehr dazu erfahren Sie unter dem Punkt Refraktive Chirurgie.
Kurzsichtigkeit (Myopie)
Bei der Kurzsichtigkeit ist das Auge meist zu lang gewachsen. Die Bündelung der einfallenden Lichtstrahlen erfolgt nicht auf, sondern bereits vor der Netzhaut. Es entsteht ein unscharfes oder verschwommenes Bild. Gegenstände in der Ferne werden weniger gut erkannt als Gegenstände in der Nähe.

Um die Kurzsichtigkeit zu korrigieren muss die Brechkraft der Linse vermindert werden. Dies erfolgt durch das Vorsetzen einer Zerstreuungslinse in Form von Brillengläsern oder Kontaktlinsen. Diese Sehhilfe ermöglicht es, die einfallenden Lichtstrahlen so zu brechen, dass sie wieder auf der Netzhaut gebündelt werden und so ein scharfes Bild entsteht. Der Korrekturwert einer Zerstreuungslinse wird in negativen Dioptrin angegeben z.B.: -3,5 dpt.

Zur Behandlung der Kurzsichtigkeit stehen mehrere refraktive Behandlungen zur Auswahl. Mehr dazu erfahren Sie unter Refraktive Chirurgie
Liderkrankungen
Die Augenlider dienen dem Schutz und der Pflege der Augen.Verletzungen, altersbedingte Veränderungen und verschiedene Erkrankungen können diese Aufgabe der Lider beeinträchtigen. Gleichzeitig hat ihre Form und Stellung eine enorme kosmetische Bedeutung. Wie oft sagen wir: “Sieht der aber müde aus” oder “Der guckt aber böse” und leiten dies doch nur von der Stellung und Form der Augenumgebung, also hauptsächlich der Lider und Augenbrauen ab. Wir bieten Ihnen die Diagnostik und Therapie aller Erkrankungen der Lider, insbesondere von:
auswärtsgedrehtes Lid (Ektropium)
einwärtsgedrehtes Lid (Entropium)
Gerstenkorn (Hordeolum)
Hagelkorn (Chalazion)
Lidlähmungen (Ptosis)
Lidrandentzündungen (Blepharitis)
Lidwarzen (Xanthelasmen)
Tränenwegsoperationen z.B. nach Tränenwegs-Abriss
Tumorentfernung z.B. Basaliome, Muttermale, Xanthelasmen (Gelbe Hauteinlagerungen bei zu hohem Cholesterin), Papillomen oder Zysten

Weitere Behandlungsmöglichkeiten finden Sie unter dem Punkt "Plastisch-ästhetische Lidoperationen/-chirurgie"
Laserchirurgie (YAG-Laser, Argon-Laser)
Laser­behandlungen der Linsenkapsel (YAG-­Laser-Kapsulotomie bei Nachstar)
Laser­behandlungen der Regenbogen­haut (YAG-Laser-Iridotomie)
Argon-­Laser-­Behandlungen der Netzhaut (z.B. bei Diabetes oder Netzhaut­löchern oder anderen Netzhaut­erkrankungen)
Behandlungen bei Glaukom (grünem Star) zur Augendruck­senkung (Argonlasertrabekuloplastik/­Iridoplastik)
Xanthelasmen (Fettablagerungen)
Was ist das?
Xanthelasmen = Fettablagerungen
kleine Fetteinlagerungen in der Haut
meist gelbliche Geschwulste im Bereich der Augenlider
nicht gefährlich
keine Beeinträchtigung des Sichtfeldes
verursachen keine Entzündungen oder Schmerzen
operativ entfernbar (Laserbehandlung)
Makuladegeneration / AMD
Bild 1: altersabhängige feuchte Makuladegeneration (Quelle: BVA) / Bild 2: altersabhängige trockene Makuladegeneration / Bild 3: gesunde Netzhaut (Retina) (Quelle: BVA)
Die Makula, der sog. gelbe Fleck der Netzhaut ist der Ort des schärfsten Sehens und liegt auf der optischen Achse des Auges genau in der Mitte der Netzhaut. Erkrankungen dieser Region der Netzhaut können deshalb eine ernste Beeinträchtigung der Sehschärfe zur Folge haben. Makulaerkrankungen können bereits bei Jugendlichen auftreten (aufgrund genetischer Faktoren). Die häufigste Form einer Makuladegeneration ist die mit zunehmendem Lebensalter einhergehende Form, nämlich die altersbedingte Makuladegeneration (kurz: AMD).

Was ist das?
AMD = altersbedingte Makuladegeneration
Makula = Stelle des schärfsten Sehens
Voranschreitender Verlust der Sehzellen in der Makula durch degenerative Veränderungen
Anfangs meist nur ein Auge betroffen, dadurch gleicht das gesunde Auge die fehlende Sehleistung aus
es gibt ein feuchte oder trockene AMD

Symptome
Verzerrtes Sehen (gerade Linien erscheinen verbogen z.B. Kachelfugen)
Verminderte Wahrnehmung von Kontrasten (blasse Farben)
Verschwommene Wörter beim Lesen
Schwierigkeiten beim Erkennen von Gesichtern
Verstärkte Blendempfindlichkeit (z.B. nachts beim Autofahren)
Grauer Fleck bzw. leere Fläche in Mitte Gesichtsfeld, unscharfe Sicht außerhalb dieses Feldes

Wann ist eine Voruntersuchung notwendig? Was sind mögliche Risikofaktoren?
Ab dem 50. Lebensjahr
Diabetes, Bluthochdruck, Rauchen
Kurzsichtigkeit von über 3 Dioptrien
Familiäre Vorbelastung
Übergewicht und unausgewogene Ernährung
Gefäßveränderungen wie Arteriosklerose
Direkte Sonneneinstrahlung ohne Sonnenbrille
Helle Haut und blaue Augen sind offenbar anfälliger
Frauen erkranken häufiger als Männer

Warum ist eine Voruntersuchung wichtig?
Verursacht keine Schmerzen
Erkrankung wird meist erst bemerkt wenn das zweite Auge betroffen ist, da gesundes Auge bis dahin die fehlende Sehleistung ausgleicht
Entstandene Schäden können nicht mehr rückgängig gemacht werden
Früherkennung kann Sehfähigkeit erhalten

Wie oft sollte die Kontrolle durchgeführt werden?
Spätestens ab 60. Lebensjahr jährlich (besser ab 50 Jahren)

Wie läuft die Untersuchung ab?
Schmerzlose Untersuchung
Dauert nur wenige Minuten
Feststellung der Sehschärfe (Visus)
Untersuchung mit Sehtafel und Amsler-Gitter-Netz
Untersuchung des Augenhintergrunds (Gerät: digitale Non-Mydriatikum-Kamera der Firma Zeiss)
Farbstoffuntersuchungen (Angiografie zur Darstellung der Blutgefäße am Augenhintergrund)
Unter bestimmten Bedingungen Darstellung der Netzhaut mit der Optischen Kohärenztomografie (OCT)

Wir empfehlen Ihnen die Kombi Untersuchung Glaukom und Netzhaut.

Weiterführende Links
Makuladegeration (BVA Berufsverband der Augenärzte)
Makulaödem
Was ist das?
Schwellung der Makula (=Makulaödem)

Ursachen
Diabetes
Gefäßverschlüsse (z.B. Verschlüsse eines Venenastes der Netzhaut oder der Zentralvene der Netzhaut)
chronischen Entzündungen (z.B. chronische Uveitis)
manchmal nach operativen Eingriffen

Behandlung
entzündungshemmende Medikamente (als Augentropfen, als Injektionen neben dem Auge, aber auch als Injektionen in den Glaskörperraum)

Untersuchung
optische Kohärenztomogramm (=OCT) (erspart so häufig die Durchführung einer Fluoreszenzangiografie)
Melanom im Auge
Defintion
eine selten auftretende Krebserkrankung.
dieser Tumor geht von den pigmentbildenden Hautzellen (Melanozyten) aus
Die Pigmentzellen sind für die Braunfärbung der Haut bei Sonneneinstrahlung verantwortlich, finden sich aber auch in inneren Organen.
Als bösartig wird ein Tumor bezeichnet, wenn dieser bei seinem Wachstum das umliegende Gewebe zerstört und in andere Körperregionen oder Organe streut, heißt Metastasen bildet
Im Auge selbst können sich Melanome an verschiedenen Stellen bilden
Am häufigsten ist ein Melanom in der Uvea des Auges, dass heißt die Aderhaut, Iris oder Zilarkörper sind betroffen.

Ursachen
Die genauen Ursachen für ein Melanom im Auge sind wie bei den meisten Krebserkrankungen unbekannt
Bekannt ist aber das ultraviolette Strahlung (UV-Strahlung) das Krebsrisiko erhöhen
Häufig tritt diese Form der Krebserkrankung im fortgeschrittenen Alter auf.

Symptome
verschwommenes Sehen
blinkende Lichter
Schatten
Trübung der Augenlinse

Diagnose
Für gewöhnlich wird ein Melanom bei einer Routineuntersuchung des Auges gefunden
Hierbei wird mit einem speziellem Licht Ihr Auge untersucht
Die Chancen auf Heilung sind abhängig von Größe und Zellart des Tumors, von seiner Lage im Auge und ob er sich bereits ausgebreitet hat

Folgende Tests könne für die Diagnose durchgeführt werden:
Ophthalmoskop
Mit einem kleinem Hand-Mikroskop (Ophthalmoskop), wird das Innere des Auges untersucht. Dies wird wahrscheinlich der erste Test sein, den Sie haben.
Ultraschall-Scan
Ein kleines Gerät, das Schallwellen erzeugt wird über die Haut rund um die Augen geführt. Die Echos werden dann von einem Computer in ein Bild umgewandelt.
Fotos vom Augenhintergrund
Fotos von der Rückseite des Auges (Fundus) sind hilfreich für einen Vergleich des Tumors vor und nach der Behandlung. Für diesen Test wird die Pupille mit Augentropfen geweitet und mit einer speziellen Kamera werden Bilder vom Augenhintergrund gemacht.
Fluorescein-Angiographie
Ein spezieller flureszierender Farbstoff wird in den Arm in eine Vene injiziert. Der Farbstoff gelangt in ein paar Sekunden über die Blutgefäßen in das Auge. Eine Kamera mit speziellen Filtern, erfasst den flureszierenden Farbstoff, wie er durch die Blutgefäße in der Netzhaut und Aderhaut zirkuliert.
CT (Computertomographie)
Mit einem CT-Scan wird mit Röntgenstrahlen ein dreidimensionales Bild von der Innenseite des Kopfes erstellt. Dieser Vorgang ist schmerzlos, dauert aber 10 Minuten. Ein CT wird dazu verwendet um den Tumor im Auge zu finden oder um zu prüfen wie weit er sich ausgebreitet hat.
MRI (Magnetic Resonance Imaging)
Diese Art von Scan-Scanner verwendet Magnetwellen anstelle von Röntgenstrahlen um ein Bild von der Innenseite des Kopfes zu erstellen. Der Test kann bis zu 30 Minuten dauern. Es ist völlig schmerzlos. Aufgrund der Lautstärke empfiehlt es sich Ohrstöpsel oder Kopfhörer zu tragen.
Biopsie
Mit einer Gewebsprobe kann der verdächtige Bereich unter einem Mikroskop untersucht werden. Dies ist jedoch in den meisten Fällen nicht erforderlich, da Melanome ein unverwechselbares Aussehen haben und in der Regel mit einem CT oder Scan erkannt werden.

Behandlung
verschiedene Behandlungsmöglichkeiten
In einigen Fällen beobachtet Sie Ihr Arzt lediglich sorgfältig und therapiert nicht, solange der Tumor nicht wächst. Wird therapiert, so kommen folgende drei Arten der Behandlung in Frage:
Operation (der Tumor wird operativ entfernt)
Strahlentherapie (Anwendung hoher Dosen von Röntgenstrahlen oder anderer hochenergetischer Strahlen zum Abtöten der Krebszellen)
Photokoagulation (Blutgefäße, die den Tumor versorgen, werden durch einen Laser zerstört)
Netzhautablösung
Netzhautablösung (Quelle: BVA)
Was ist das?
Netzhaut = Retina
kleidet die hintere Innen­wand des Auges aus
enthält die Seh­zellen.
Der Glas­körper ist ein „Gel“, das den hinteren Aug­apfel ausfüllt. Der visköse Teil des Glas­­körpers fällt im Laufe des Lebens zusammen, es entsteht eine Glaskörper­abhebung. Dies kann zu Schatten­bildung, sogenannten Mouches volantes führen. Da der Glaskörper teilweise an der Netzhaut haftet, kann es während der Glaskörper­abhebung zu Traktions­effekten mit Einriss und Ablösung der Netzhaut kommen
Eine Netzhautablösung wird durch ein Netzhautloch, durch Zug des Glaskörpers an der Netzhaut oder durch beide Ursachen gemeinsam, selten hingegen durch Austritt von Flüssigkeit unter die Netzhaut verursacht

Symptome
Ausfall im Gesichtsfeld (wenn die Netzhaut wieder anliegt, kann sie ihre Funktion wieder aufnehmen)
dunkler Schatten am Rande des Gesichtsfeldes (kann mit der Zeit größer werden)
Gesichtsfeldausfall liegt immer gegenüber der Seite der Netzhautablösung
Am häufigsten löst sich die Netzhaut von außen oben ab (Schatten steigt von innen unten nach oben)
wenn sich die gesamte Netzhaut ablösen sollte, würde der Betroffene nichts mehr sehen
Eine Netzhaut­ablösung führt ohne operative Behandlung zur Erblindung des betroffenen Auges
keine Schmerzen (Netzhaut besitzt keine Schmerzrezeptoren)

Behandlung
operativer Eingriff (Plombenoperation, pneumatische Retinopexie, Vitrektomie)
Zuerst Anlegen der Netzhaut
Danach Verschluß des Netzhautlochs bzw. Netzhautrisses
Selten ist die Entfernung des Glaskörpers erforderlich (Vitrektomie)
Die Operation wird meist innerhalb weniger Tage durchgeführt
Eine sorgfältige Operationsvorbereitung ist jedoch wichtiger als ein überstürztes chirurgisches Vorgehen
Ca. 80 – 90% der Netzhautablösungen können mit einer einzigen Operation behandelt werden (teilweise sind jedoch Folgeeingriffe notwendig)
Bei bereits erfolgter Katarakt-OP (grauer Star) bietet sich in den meisten Fällen die Pars plana Vitrektormie (operative Glaskörperentfernung) als Verfahren der ersten Wahl an
Es wird jedoch im Einzelfall über das Verfahren entschieden

Probleme
In der Regel auch nach erfolgreicher Wiederanlegung der Netzhaut keine volle Sehfunktion mehr
Verschiedene biologische Reaktionsweisen des Auges können auch nach der Operation zu erneuter Netzhautablösung führen z.B. überschiessende Narbenbildung
Daher sind mitunter ein oder mehrere zusätzliche Eingriffe notwendig, deren Chancen zuvor aber ausführlich besprochen würden.

Sehr seltene Komplikationen
Blutungen, Infektionen und andere Komplikationen, die zu einem Verlust der Sehkraft oder evtl. des Auges führen können, sind extrem selten.

Da trotz Operation der Heilungsverlauf bei einer Netzhautablösung auch kompliziert werden kann, ist es umso wichtiger bei Symptomen, die auf eine Netzhautschädigung hinweisen können, kurzfristig einen Augenarzt aufzusuchen.

Vorsorge
Der Augenarzt wird Ihre Netzhaut sorgfältig untersuchen, um mögliche Schwachstellen an der Netzhaut festzustellen. Vorsorge heißt vor allem bei Symptomen kurzfristig, zumindest innerhalb weniger Tage einen Augenarzt aufzusuchen und sich auch ohne Symptome untersuchen zu lassen,
wenn sie kurzsichtig sind
wenn Netzhautablösungen bei nahen Verwandten aufgetreten sind
wenn Sie eine Verletzung am Auge hatten
wenn Sie eine Augenoperation hatten (Ihr Augenarzt wird dabei Ihr spezifisches Risiko abklären können)
wenn Ihr Geburtsgewicht sehr gering war.

Durch eine Vorsorgeuntersuchung können u.a. Vorstufen von Netzhautlöchern gefunden werden. Das prophylaktische Lasern bei diesen Vorstufen von Netzhautlöchern kann eine tatsächliche Ablösung der Netzhaut, die von dieser Stelle aus beginnen könnte, verhindern. Wenn sich die Netzhaut abgelöst hat, reicht diese Maßnahme nicht mehr aus und die Netzhautablösung kann nur noch chirurgisch behandelt werden.
Netzhauterkrankungen
Was ist das?
Netzhaut (lat. Retina) = Schicht an der rückwärtigen Innenwand des Auges (Innenauskleidung)
hochkomplex aufgebautes Nervengewebe mit einer Dicke von 1/10 bis 1/3 Millimeter
Übernimmt im Auge die Funktion der Bildgebung – ähnlich dem Film in einer Fotokamera (Bilder werden zur Verarbeitung über den Sehnerven an das Gehirn weitergeleitet)
Erkrankungen: Netzhautriss, Netzhautablösung
Netzhautrisse oder kleinere Netzhautlöcher können Ausgangspunkte für eine Netzhautablösung werden

Netzhautriss
Symptome:
Lichtblitze
Schlieren
Rußregen
Schatten
Suchen Sie schnellstmöglich einen Augenarzt auf, um auszuschließen, dass sich bei Ihnen ein Netzhautriss gebildet hat.

Behandlung:
mit einem Laser oder mit Kälte, um durch Narbenbildung diese Schwachstellen zu verfestigen
Behandlungen sind kurzfristig durchzuführen
Meist kann dadurch ein gößerer chirurgischer Eingriff vermieden werden
Netzhauterkrankung aufgrund Diabetes (Diabetische Retinopathie)
Bild1: Proliferative diabetische Retinopathie (Quelle:BVA), Bild 2: gesunde Netzhaut (Retina) (Quelle:BVA)
Was ist das?
diabetische Retinopathie = eine durch die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) hervorgerufene Erkrankung der Netzhaut des Auges
Schädigung kleiner Blutgefäße (Mikroangiopathie)
30 % aller Erblindungen in Europa sind auf die diabetische Retinopathie zurückzuführen
Eine schlechte Diätführung bzw. Blutzuckereinstellung begünstigen die Entstehung des Krankheitsbildes

Sympotme
lange Zeit unbemerkt, da anfangs keine Beeinträchtigung der Sehkraft
verursacht im fortgeschrittenen Stadium Minderung der Sehschärfe (verschwommenes, verzerrtes Sehen, blinde Flecken, totaler Sehverlust)
kann bis zur Erblindung führen

Ursachen
Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)

Warum ist eine Voruntersuchung wichtig
lange Zeit unbemekrt, da anfangs keine Beeinträchtigung der Sehkraft
Vorbeugung durch Vorsorgeuntersuchungen
Bei Festellung von Diabetes Mellitus umgehend zur augenärztlichen Untersuchung
Behandlungserfolg hängt von einer frühen Diagnose des Diabetes mellitus, einer frühzeitigen Diagnose der Retinopathie ab und ist nur dann zu erreichen, wenn die Diabetes als Grunderkrankung richtig und konsequent therapiert wird

Behandlung
Ein wichtigtes Kriterium für eine erfolgreiche Behandlung der diabetischen Retinopathie ist der langfristig optimal eingestellte Blutzuckerspiegel
Häufig besteht ein Zusammenhang zwischen Diabetes mellitus und Bluthochdruck (Hypertonie). Daher ist es ebenso wichtig, den Blutdruck mit Hilfe des Hausarztes oder Internisten einzustellen
Ist diese Voraussetzung gegeben, so kann die Netzhaut je vorliegendem Befund entweder photokoaguliert (gelasert) oder kryokoaguliert (vereist) werden
In bestimmten Fällen muss ein mikrochirurgischer Eingriff im Augeninnern vorgenommen werden (Pars plana Vitrektomie)

Ob eine Behandlung möglich ist und welches Verfahren Aussicht auf Erfolg hat, kann nur nach einer eingehenden Untersuchung durch den Augenarzt vor dem Hintergrund der individuellen Situation jedes Betroffenen geklärt werden.

Weiterführende Links
Diabetische Retinopathie (BVA Berufsverband der Augenärzte)
Diabetes - Patientenbroschüre (BVA Berufsverband der Augenärzte)
Initiativgruppe Früherkennung diabetischer Augenerkrankungen (IFdA)


Normalsichtigkeit (Emmetropie)
Das gesunde Auge ermöglicht das scharfe Sehen von Gegenständen bei wechselnden Lichtverhältnissen und Entfernungen. Alle Gegenstände sowohl in der Nähe als auch in der Ferne sind scharf zu erkennen. Um einen Gegenstand scharf sehen zu können, müssen die Lichtstrahlen die in das Auge einfallen in einem Brennpunkt auf der Netzhaut gebündelt werden.

Durch die Akkommodation der Augenlinse wird deren Brechkraft geändert was für das „Scharfsehen" bei unterschiedlichen Blickdistanzen notwendig ist. Werden die Lichtstrahlen nicht genau auf der Netzhaut gebündelt, sondern davor (Kurzsichtigkeit) oder dahinter (Weitsichtigkeit) so werden die Bilder unscharf.
Optische Kohärenztomografie (OCT) zur Netzhautschichten-Darstellung
Optische Kohärenztomographie (Quelle: BVA)
Wann ist eine Vorsorgeuntersuchung notwendig?
OCT= Optische Kohärenz Tomographie
Spezialuntersuchung bei Netzhautleiden und schlechtem Sehen (OCT)
Plötzliche Sehverschlechterungen
Bei auffälligem Amsler-Gitter-Test
Wahrnehmun von z.B. gewellten Linien
Zur Verlaufskontrolle bei bekannter AMD bzw. Therapienotwendigkeit /-erfolg
Sicherstellung Kostenübernahme durch Krankenkasse bei geplanter Therapie von Netzhaut-Leiden

Warum ist eine Vorsorgeuntersuchung wichtig?
Schematische Darstellung der einzelnen Netzhaut-Schichten
zur Diagnostik von Flüssigkeitseinlagerungen und Schwellungen der Netzhaut die zur Sehverschlechterung führen
Grunderkrankung wie Diabetes, Hypertonie, AMD, Thrombosen der Blutgefäße (z.B. bei Arteriosklerose) können zu Gefäßveränderung der Aderhautgefäße im Auge führen

Wie oft sollte die Kontrolle durchgeführt werden?
Bei plötzlich auftretenden Sehverschlechterungen
Durch vom Augenarzt diagnostizierte Netzhaut-Veränderungeen

Wie läuft die Untersuchung ab?
Absolut Schmerzfrei da kein direkter Kontakt mit dem Auge nötig (keine Strahlenbelastung)
In vielen Fällen keine Pupillenerweiterung nötig
Im Anschluss an die Untersuchung Auskünfte zur Auswertung und Weiterbehandlung durch den behandelnden Arzt
Orthoptik
Was ist Orthoptik?
Aufgabengebiet = Diagnostik und Therapie aller Formen von gestörtem Binokularsehen, wie Schielerkrankungen, Blicklähmungen und Nystagmus, aber auch okulär bedingten Kopfzwangshaltungen
Insbesondere die umfangreiche, häufig apparative, Diagnostik besitzt hierbei einen hohen Stellenwert, unterstützt sie doch in entscheidendem Maße die Indikationsstellung bei Schiel- und Nystagmusoperationen
Therapeutische Maßnahmen finden sich in Übungsbehandlungen zur Verbesserung des Binokularsehens, Augenmuskeloperationen sowie spezielle Brillenanpassungen - häufig unter Verwendung von Prismengläsern

Quelle: Wikipedia
Plastisch-ästhetische Lidoperationen/-chirurgie
Die plastische Augenchirurgie umfasst sowohl medizinisch-funktionale als auch plastisch-ästhetische Eingriffe.
auswärtsgedrehtes Lid (Ektropium)
einwärtsgedrehtes Lid (Entropium)
Gerstenkorn (Hordeolum)
Hagelkorn (Chalazion)
Hautverschiebeplastiken der Lider oder Lid-Transpositionen nach Tumor-Entfernung
Lidlähmungen (Ptosis)
Lidwarzen (Xanthelasmen)
medizinische und ästhetische Injektionen mit Botox und Hyaluronsäure
Operation und Rekonstruktion z.B. nach Unfällen oder angeborenen Fehlbildungen
Schlupflider (Blepharochalasis, Dermatochalasis)
Tränensäcke
Tränenwegsoperationen z.B. nach Tränenwegs-Abriss
Tumorentfernung z.B. Basaliome, Muttermale
Wimpern-Fehlstellung (Trichiasis)
Prellungen
siehe Info zu "Augenverletzungen - was tun?"
Refraktive Chirurgie - Korrektur von Fehlsichtigkeiten (Augenlasern z.B. Lasik oder Linsenimplantation z.B. ICL)
Die weitest verbreitete Korrektur von Fehlsichtigkeiten erfolgt mit einer Brille oder Kontaktlinsen. Es ist allerdings auch möglich seine Fehlsichtigkeit mithilfe von Operationen zu verringern oder ganz auszugleichen. Unter dem Begriff "Refraktive Chirurgie" fasst man alle chirurgischen Eingriffe zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten zusammen.

Eingriffe an der Augenlinse - Refraktive Linsenchirurgie
Implantation intraokularer Linsen in das Augen (z.B. ICL)
Austausch der Augenlinse gegen eine Kunstlinse (weitere Informationen dazu siehe Patienteninformation "Grauer Star (Katarakt) - Information zu Kunstlinsen (IOL)"

Diese Eingriffe werden bei uns vor Ort durchgeführt. Bitte sprechen Sie uns hierzu an.



Behandlung mit dem Excimer-Laser (Augenlasern)
Femto LASIK
LASIK
LASEK
PRK

Femto LASIK
Die Femto-Lasik ist derzeit das modernste und sicherste Verfahren der Augenlaserbehandlung von Kurz-, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung. Bisher wurde die oberste Hornhautschicht mit einem Mikrokeratom (Mini-Hobel) abgetrennt und aufgeklappt. Bei der Femto-Lasik kommt hier der sogenannte Femtosekundenlaser zum Einsatz. Im Gegensatz zum Mikrokeratom wirken hier keine mechanischen Kräfte. Mit dem computergesteuerten Femtosekundenlaser können besonders exakte und präzise Schnitte durchgeführt werden. Nach Zurückklappen der obersten Hornhautschicht „Flap" kommt wie auch beim Lasik-Verfahren der Excimer-Laser zum Einsatz. Die Hornhautschicht wird partikelartik abgetragen und in „Form" gebracht um die Fehlsichtigkeit zu korrigieren.
Die Femto-LASIK erfüllt im Vergleich zu anderen Methoden die höchsten Sicherheitsstandards.

Lasik
Bei einer LASIK wird zunächst die oberste Hornhautschicht mit einem Mikrokeratom (Präzisionskalpell) mechanisch präpariert. Es entsteht eine hauchdünne Hornhautlamelle (Flap), die zur Seite gekpallt wird. Dann trägt ein Excimer-Laser im darunter liegenden Hornhautgewebe einen vorab exakt berechneten Anteil ab. Anschließend wird der Flap wieder zurückgeklappt. Sie haftet von selbst und schützt als körpereigenes Pflaster vollständig die Oberfläche des Auges. Der Heilungsprozess verläuft in der Regel schnell und schmerzfrei. Der Patient erreicht schnell wieder die volle Sehkraft.

PRK Photorefraktive Keratektomie
Die Photorefraktive Keratektomie ist im Vergleich zur LASIK und LASEK das älteste Verfahren. Bei der PRK wird die oberste Zellschicht abgetragen. Die darunter liegende Hornhaut wird mit dem Laser so geformt, dass die Fehlsichtigkeit ausgeglichen wird und kann bis max. -6 Dioptrin angewendet werden. Das PRK Verfahren wurde durch die moderneren LASIK und LASEK Methoden abgelöst, findet aber immer noch Anwendung bei z.B. zu dünner Hornhaut.

Lasek & EPI-Lasik
Bei Lasek handelt es sich wie bei der ORK um oberflächenbahndlungen. Die oberflächliche Zellschicht (Epithel) wird mit Alkohol vorsichtig gelöst oder mit einem mechanischen Instrument zur Seite geschoben.

Lasern ja oder nein?
Ob eine Laserbehandlung für Sie in Frage kommt muss in einem persönlichen Gespräch mit uns oder Ihrem Augenarzt geklärt werden. Folgende Kriterien helfen Ihnen, ob für Sie eine Laserbehandlung ohne Probleme in Frage kommt.

Sie können sich lasern lassen, wenn
Sie älter als 18 Jahre sind
Ihre Fehlsichtigkeit sollte stabil sein und keinen Schwankungen unterliegen
Ihre Kurzsichtigkeit bei max. -10 Dioptrin;
Weitsichtigkeit bei max +6 Dioptrin; Ihre Hornhautverkrümmung 6 Dioptrin nicht übersteigt.

Ausschlusskriterien für eine Laserbehandlung am Auge sind unter anderem
unter 18 Jahre
Einnahme von Medikamenten, die Einfluss auf den Heilungsprozess der Hornhaut haben
während Stillzeit oder Schwangerschaft
krankhaft instabile Brechkraftwerte
Keratokonus
progressive Myopie
proliferative diabetische Retinopathie
fortgeschrittener Grüner Star
Grauer Star
genetische Hornhauterkrankungen
exsudative Maduladegeneration

Sie können die Voruntersuchungen bei uns durchführen lassen, ob Sie grundsätzlich für eine Laser-OP zur Korrektur Ihrer Fehlsichtigkeit geeignet sind. Die Operation wird dann von unserem Partner Dr. med. Pfäffl und Dres. med. Zenk durchgeführt.

Weitere Informationen: Website Visulase
Sehschwäche (Amblyopie)
Treten in den ersten Lebensjahren Sehstörungen auf, kann das Gehirn die Informationen des betroffenen Auges nicht mehr verarbeiten. Der Lernprozess wird unterbrochen, die Sehnerven werden nicht mehr trainiert und im schlimmsten Fall erblindet das betroffene Auge oder wird " schwach-sichtig". Man spricht dann von einer Amblyopie.
Rot-Grün-Schwäche / Untersuchung des Farbsehens (Anomaloskoptest)
Wann ist eine Untersuchung notwendig?
Für eine Reihe von Lizenzen, Erlaubnissen, Genehmigungen, Zulassungen etc. ist per Gesetz/Vorschrift festgelegt, ob normales Farbsehen nötig ist bzw. welche Einschränkungen erlaubt sind. Für den entsprechenden Nachweis ist die Untersuchung mit dem Anomaloskop vorgeschrieben.
Gleiches gilt für bestimmte Berufe, z. B. Polizeidienst, Militär.
Für diverse Tätigkeiten ist normales Farbsehen zumindest hilfreich bzw. verursacht sein Fehlen erhebliche Einschränkungen. Das Wissen um eine entsprechende Schwäche kann hierbei nützlich sein, um Fehler zu vermeiden.
bei bestimmten Erkrankungen (z.B. viele neurologische Erkrankungen) können mit einem Verlust oder einer Veränderung der Farbwahrnehmunng einhergehen. In diesen Fällen ist die Unhtersuchung des Farbssehens von diagnostischer Bedeutung.

Wie läuft die Untersuchung ab?
Prüfung des Farbsinns mit Farbtafeln (Velhagen, Ishihara)
Untersuchung des Farbunterscheidungsvermögen (Gerät: Anomaloskop) zur Feststellung des Ausmaßes der Rot- und/oder Grün-Schwäche bzw. Rot- und/oder Grün–Blindheit
Schielen (Strabismus)
Schielen (oder auch Strabismus genannt) = Fehlstellung der Augen
Dabei fixiert ein Auge ein Objekt (d.h. ein Auge schaut), und das andere Auge weicht in eine andere Richtung ab
Normalerweise schauen immer beide Augen zur gleichen Zeit ein Objekt an. Dadurch ist auch die Tiefenwahrnehmung (räumliches Sehen oder Stereosehen) möglich.
Beim Schielen schauen die beiden Augen nicht miteinander. Räumliches Sehen ist dadurch nicht möglich resp. deutlich eingeschränkt
Beim angeborenen Schielen nimmt der Betroffene im Gegensatz zum Lähmungsschielen keine Doppelbilder wahr
Schlupflider (Dermatochalasis, Blepharochalasis)
Was ist das
Erschlaffung der Lidhaut (altersbedingt)
am häufigsten am Oberlid (je nach Veranlagung und Hauttyp)
tritt dies am Unterlid auf, so spricht man von "Tränensäcken"

Symptome
Gesichtsfeldeinschränkung
schwere Lider
müder und abgespannter Gesichtsausdruck
kosmetische Beeinträchtigung

Behandlung
Entfernung der überschüssigen Oberlidhaut (Blepharoplastik)
Eingriff ambulant mit örtlicher Betäubung
Entfernung des Verbands am Morgen des nächsten Tages
Behandlung der Wunde mit antibiotischer Augensalbe
Ziehen der Fäden nach 1 Woche
feine Narbe verläuft in einer kleinen Hautfalte und ist im allgemeinen dadurch unsichtbar
Gesichtsausdruck wirkt häufig jünger und frischer

Mögliche Risiken
Ernste Komplikationen sind extrem selten
es kann zu einer vorübergehenden Lidschwellung und zu einem ''Veilchen'' kommen
Stärkere Blutungen können vorkommen, sind aber sehr selten



Sehgutachten (z.B. Sportboot)
Augenärztliches Sehgutachten
wenn Sehleistung bei normalem Sehtest für Erwerb des Führerscheins nicht ausreicht bei schon bekannten Auflagen
für Führerschein Klasse C, C1, CE, C1E, D, D1 oder D1E (PKW, LKW, Personenbeförderung/Taxischein), Segelboot- und Motorbootschein, Schiffahrt, Luftfahrt, Flugtauglichkeit
Untersuchung und Ausstellung des Gutachtens erfolgt über einen Augenarzt laut § 12 Abs. 6 FeV der Fahrererlaubnisverordnung
Bundeswehr, Bundesgrenzschutz-Bundespolizei, Feuerwehr und Polizei
Beruflich erforderliche augenärztliche Bescheinigungen für Einstellungsuntersuchungen aller Berufe
bitte Personalausweis oder Reisepass mitbringen
Sehhilfen, wie eine Brille oder Kontaktlinsen, sollten unbedingt zur Untersuchung mitgebracht werden
Werden die Kriterien nur mithilfe z.B. einer Brille erreicht, wird dies im Führerschein vermerkt
Bescheinigung über Sehtest und gemessene Sehleistung

Wie läuft die Untersuchung ab?
abhängig von Anforderung des Sehgutachtens
Sehtest (Visus) mit Landolt Ringen
Gesichtsfeldprüfung
Augenstellung und Augenbeweglichkeit, räumliche Tiefenwahrnehmung
Dämmerungssehen und Blendungsempfindlichkeit
Blendungsempfindlichkeit
Farbensehen
Sehtest zum Selbermachen: Amslergitter
Zur Früherkennung von Netzhaut-Erkrankungen wie zum Beispiel die Makula-Degeneration hat sich das Amsler-Gitter (nach Dr. Amsler) als Screening-Test bewährt. Vor allem Personen ab 50 Jahren ist ein regelmässiger Test empfohlen.

Testanleitung
Fixieren Sie mit jedem Auge einzeln den schwarzen Punkt in der Mitte.
Können Sie alle Rasterlinien erkennen?
Sind alle Linien gerade?

Sollten Sie eine dieser Fragen mit Nein beantworten, ist eine Abklärung durch den Augenarzt dringend empfohlen! Zu den alarmierenden Symptomen gehören sowohl Verzerrungen als auch der teilweise Ausfall der Wahrnehmung.
Sehtest zum Selbermachen: Kleinkinder-Sehtest
Je kleiner das Kind, desto schwieriger ist das Testen seines Sehvermögens. Für eine Vorabklärung zu Hause kann untenstehendes Bild verwendet werden. Sollte das Kind Mühe haben, die Bilder zu erkennen, empfiehlt sich eine Abklärung durch den Augenarzt.

Testanleitung
Bei Tageslicht in Augenhöhe aus 4 Meter Entfernung betrachten lassen.
Lassen Sie das Kind zuerst das eine, dann das andere Auge abdecken.
Sieht das eine Auge besser als das andere?
Frage: Was siehst Du? (Gegenstände aufzählen lassen)
Stabsichtigkeit (Hornhautverkrümmung, Astigmatismus)
Bei der Hornhautverkrümmung, auch Stabsichtigkeit oder Astigmatismus genannt, ist die Hornhaut des Auges nicht rund wie ein Kreis sondern meist oval wie ein Ei. Durch die unterschiedliche Krümmung kommt es zu einem verzerrten oder verschobenen Bild. Die Stabsichtigkeit ist meist mit Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit verbunden. Eine Korrektur ist mit so genannten Zylindergläsern möglich, derren Lage vor dem Auge eine genau definierte Richtung haben müssen. Somit werden die ungleichmäßigen Bereiche der Hornhaut, über die Sehhilfe ausgeglichen, so daß sich alle Lichtstrahlen wieder in einem Brennpunkt treffen. Bei Kontaktlinsen oder Brillen wird der Korrekturwert des Zylinders in Dioptrien und die Lage der Zylinderachse in Winkelgraden angegeben, z.B.Zyl. -1,5 dpt., Achse 0o.
Tränendrüsen- und Tränenwegserkrankungen
Was ist das
Tränendrüse bildet Tränenflüssigkeit
Tränenflüssigkeit sorgt für Befeuchtung der Augen und Schutz vor Austrocknung und Infektionen
Tränenflüssigkeit fließt über die Tränenpünktchen ab (führen zum Tränensack)

Diagnostik und Therapie
Entzündung der Tränendrüse, Tränenwege, Tränensack
Tränenwegverschlüsse, -verstopfung
Fehlstellungen und Fehlfunktion der Tränenkanäle
Tumore an der Tränendrüse und der Tränenwege
Verletzungsfolgen
Trockenes Auge (Sicca-Syndrom)
Was ist das?
Trockene Auge = „Sicca-Syndrom“ (sicca = trocken) oder „Keratoconjunctivitis sicca“ (trockene Entzündung der Horn- und Bindehaut)
Benetzungsstörung des Auges durch eine verringerte Tränenproduktion oder eine veränderte Zusammensetzung des Tränenfilms

Ursachen
kann unterschiedliche Ursachen haben, die sich nicht immer genau bestimmen lassen
eine genaue Diagnose Ihres Augenarztes erforderlich
Folgende Faktoren können die Produktion, die Zusammensetzung oder auch die Verteilung des Tränenfilms negativ beeinflussen
Zugluft, trockene Luft, Klimaanlage, Autogebläse
Rauchen
Bildschirmarbeit oder Fernsehen
Geringe Flüssigkeitsaufnahme
Kontaktlinsen (Warnzeichen: rote Augen oder festsitzende Kontaktlinsen)
Augenoperationen, wie z. B. Austausch der Linse beim Grauen Star, Augenlaserbehandlung zur Korrektur von Fehlsichtigkeit
Kosmetik, inkonsequente Lidreinigung
Gebrauch gefäßverengender Augentropfen zur Selbstmedikation (frei verkäuflich)
Nachlassende Tränenproduktion im Alter
Wechseljahre / Schwangerschaft (Hormonumstellungen)
Bestimmte Erkrankungen (z. B. Diabetes, Neurodermitis, Rheuma, Schilddrüsen- oder Autoimmunerkrankungen)
Einnahme bestimmter Medikamente (z. B. Beta-Blocker, Antidepressiva, blutdrucksenkende Mittel, Schleimlöser, „Pille“)

Symptome
Fremdkörpergefühl, Brennen, Kratzen, Reiben, Sandkorngefühl
Müdigkeit der Augen
Druckgefühl der Augen
Brennen und Juckreiz
Sehstörungen
Schmerzen und Bindehautrötung
Gefühl des Tränens
Verklebte Augenlider (vor allem morgens)
Lichtempfindlichkeit
Unverträglichkeiten von Kosmetika (z. B. Kajalstifte)
Eingeschränkter Tragekomfort von Kontaktlinsen bis hin zur Unverträglichkeit

Behandlung
Gehen Sie immer zum Augenarzt Ihres Vertrauens und versuchen Sie nicht sich durch Selbstmedikation zu behandeln (Erkrankung kann sich verschlimmern)
viele unterschiedliche Arten der Behandlung (Linderung der Symptome oder Ursachenbehandlung)
Ihr Augenarzt wird die für Sie richtige Behandlung
Sie können aber trotzdem auf folgende Dinge achten:
sorgen Sie für ein gutes Raumklima mit ausreichender Luftfeuchtigkeit
halten Sie das Autogebläse nicht direkt in Ihre Augen
Rauchen wirkt sich ebenfalls negativ aus
Kontaktlinsen sollten ggf. regelmäßig mit unkonservierten Tränenersatzprodukten nachbenetzt werden
verwenden Sie reizarme Kosmetikprodukte und reinigen Sie regelmäßig die Lider

Weiterführende Links
Trockene Augen (BVA Berufsverband der Augenärzte)
Trockene Augen - Patientenbroschüre (BVA Berufsverband der Augenärzte)
Verätzungen
siehe Info zu "Augenverletzungen - was tun?"
Vergrößernde Sehhilfen
Wann können vergrößernde Sehhilfen helfen?
bei stark herabgesetzter Sehschärfe wenn eine Brille nicht mehr ausreicht
bei krankhafter Veränderung der Stelle des schärfsten Sehens
bei diabetischem Netzhautleiden
bei altersabhängiger Makuladegeneration (AMD)

Arten von vergrößernden Sehhilfen
Lupenbrille
Leseglas (Handlupe)
Leuchtlupe
Fernrohrbrillen
einfache elektr. Hilfsmittel
Bildschirmlesegerät

Wie läuft die Untersuchung ab?
persönliche individuelle Beratung und Anpassung für entsprechenden Bedarf
Tipps und Tricks im Umgang einer Sehbehinderung
Weitsichtigkeit (Hyperopie)
Ein weitsichtiges Auge ist meist zu kurz gewachsen. Die Bündelung der einfallenden Lichtstrahlen erfolgt nicht auf, sondern hinter der Netzhaut. Es entsteht ein verschwommenes oder unscharfes Bild. Gegenstände in der Nähe werden weniger gut erkannt als Gegenstände in der Ferne. Im Gegensatz zur Kurzsichtigkeit kann diese Form der Fehlsichtigkeit von der Augenlinse bis zu einem bestimmten Alter ausgeglichen werden. Durch das „Scharfstellen" der Augenlinse (Akkommodation) wird die Brechkraft der Augenlinse erhöht und so die Übersichtigkeit des Auges beim Blick in die Ferne ausgeglichen.

Um die Weitsichtigkeit zu korrigieren muss die Brechkraft der Augenlinse erhöht werden, so dass der Brennpunkt nicht mehr hinter sondern auf der Nezthaut liegt. Dies erfolgt durch das Vorsetzen einer Sammellinse in Form von Brillengläsern oder Kontaktlinsen. Der Korrekturwert einer Sammellinse wird in positiven Dioptrin angegeben z.B.: +3,5 dpt.

Zur Behandlung der Weitsichtigkeit stehen mehrere refraktive Behandlungen zur Auswahl. Mehr dazu finden Sie unter dem Abschnitt "Refraktive Chirurgie"
Standorte & Sprechzeiten
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